MEDIDA-PRIX 2009: And the Winners are…

Am 16. September 2009 wurde zum bereits zehnten Mal der Mediendidaktische Hochschulpreis – kurz MEDIDA-PRIX – diesmal in Berlin vergeben. Die beiden Projekte "eAssessment" (Universität Bremen) und "DOIT" (Universität Zürich) konnten sich gegenüber ihren MitbewerberInnen im Finale durchsetzen und beeindruckten Jury und Publikum v.a. durch ihren innovativen und zukunftsweisenden Charakter.

Am 16. September 2009 wurde zum bereits zehnten Mal der Mediendidaktische Hochschulpreis - kurz MEDIDA-PRIX - diesmal in Berlin vergeben. Die beiden Projekte "eAssessment" (Universität Bremen) und "DOIT" (Universität Zürich) konnten sich gegenüber ihren MitbewerberInnen im Finale durchsetzen und beeindruckten Jury und Publikum v.a. durch ihren innovativen und zukunftsweisenden Charakter.

Auf die MEDIDA-PRIX Preisverleihung, die am 16. September 2009 im grandiosen Ambiente des Botanischen Gartens Berlin-Dahlem feierlich über die Bühne ging, blicke ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück.

  • Mit einem lachenden Auge deshalb, da der seit dem Jahr 2000 verliehene und mit 100.000 Euro dotierte Mediendidaktische Hochschulpreis durch seine diesjährigen Siegerprojekte eAssessment der Universität Bremen und DOIT der Universität Zürich sowie durch das zahlreich erschienene Publikum wieder einmal gezeigt hat, dass er innerhalb der deutschsprachigen E-Learning Community nicht nur als der Oscar für didaktisch innovative und nachhaltige Medienprojekte gilt, sondern vielmehr tatsächlich der Impulsgeber für eine innovative und nachhaltige Implementierung digitaler Medien in der Hochschullehre ist: Von 2000 bis 2009 sind insgesamt 1334 Projekte eingereicht worden, 104 davon sind in die Finalrunde gekommen, aus der wiederum 23 PreisträgerInnen hervorgingen.
  • Mit einem weinenden Auge, da der Preis 2010 zumindest für ein Jahr ausgesetzt werden wird, da im nächsten Jahr turnusmäßig die GMW-Veranstaltung in der Schweiz stattfinden wird und sich die Schweiz ja bereits vor 2 Jahren von der Finanzierung des MedidaPrix zurückgezogen hat. E-Learning hat in der Hochschullehre seinen Platz gefunden und soll daher nicht mehr über Bundesmittel, sondern über die Hochschulen selbst finanziert werden. Der GMW-Vorstand überlegt nun für 2011, wie eine neue, auf dem MEDIDA-PRIX und seinen Kriterien aufbauende (medien)didaktische Auszeichnung aussehen bzw. wer sich ihrer Umsetzung annehmen könnte. (Beobachten Sie dazu die kommenden Informationen und Diskussionsbeiträge auf der GMW-Website.

Preisverleihung

Der MEDIDA-PRIX 2009 wurde von Prof.in Dr.in Margret Wintermantel, Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), verliehen, die zwei symbolischen Schecks im Wert von jeweils 50.000 Euro überreichte Annette Steenken, Referatsleiterin im deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), das heuer das Preisgeld stiftete. Den Publikumspreis belohnte die mediendidaktische Entwicklungsforschung am Augsburger Institut für Medien- und Bildungstechnologie. Den Preis (ein Netbook) spendete Webducation, die auch den FinalistInnen-Trailer produzierten. Für ein besonders schwungvolles und kurzweiliges Event sorgte nicht zuletzt die Moderatorin Andrea Thilo, die durch den unterhaltsamen Abend führte.

Die Laudatien zu den diesjährigen Siegerprojekten können auf der MEDIDA-PRIX Website, wo auch der Trailer zu den FinalistInnen zu finden ist, nachgelesen werden.

PS.: Anmerkungen zur Konferenz

Von der gemeinsam mit DeLFI abgehaltenen GMW-Tagung habe ich wegen meiner MedidaPrix-Agenten – wie immer – leider nicht viel mitbekommen. Einzige Punkt, der in den laufenden Gesprächen am Rande der Konferenz und in den Pausen selbst bis zur mir drang, war der Einsatz von Twitter auf der Konferenz bzw. die zum Teil kontroverse Diskussion darüber. Eine gute Zusammenfassung über das "Twitter Gewitter" hat Joachim Wedekind in seinem Konzeptblog veröffentlicht.

Am letzten Tag habe ich an einen recht gut besuchten Podiumsdiskussion im Panel teilgenommen. Ich hatte eigentlich große Bedenken dazu, weil die letzten derartige Veranstaltungen nicht besonders ankamen und damit dieses Format insgesamt in Verruf gekommen ist. Aber offensichtlich können interessante Themen "Der unaufhaltsame Aufstieg der digitalen Medien in der Bildung!?" und eine gute Moderatorin (Dr. Verena Metze-Mangold, Vizepräsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission, Hessischer Rundfunk) auch bei diesem Veranstaltungsformat punkten. Natürlich haben auch die PodiumsteilnehmerInnen ein wenig zur – laut Publikumsaussage – interessanten Veranstaltung beigetragen <grin>.

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