eEducation: Didaktisches Design neu aufgesetzt

Angeregt durch die Diskussionen mit meinen Studierenden des Masterlehrgang eEducation – aber vor allem auch die kritischen Hinweise von Christian Czaputa – habe ich den von mir inhaltlich zu verantwortenden Modul "Didaktisches Design" inhaltlich endlich völlig neu gestaltet. Als Ergebnis ist ein Buch "Plädoyer für didaktische Vielfalt" mit ca. 380 Seiten entstanden, das im Herbst beim Waxmann-Verlag erscheinen wird.

Angeregt durch die Diskussionen mit meinen Studierenden des Masterlehrgang eEducation – aber vor allem auch die kritischen Hinweise von Christian Czaputa – habe ich den von mir inhaltlich zu verantwortenden Modul "Didaktisches Design" inhaltlich endlich völlig neu gestaltet. Als Ergebnis ist ein Buch "Plädoyer für didaktische Vielfalt" mit ca. 380 Seiten entstanden, das im Herbst beim Waxmann-Verlag erscheinen wird.

Seit nunmehr 25 Jahren bin ich im Bereich der Aus- und Weiterbildung – unter anderem von LehrerInnen – tätig. Während dieser Tätigkeit war es für mich immer höchst unbefriedigend, dass ein grundlegender theoretisch motivierten Orientierungsrahmen für die didaktische Gestaltung fehlt und dass die praktischen Handreichungen für die Unterrichtsplanung und Unterrichtsgestaltung zwar manchmal theoretisch fundiert waren, aber eine gewisse Beliebigkeit besitzen, ihnen keine intrinsische und konsistente Systematik innewohnt. 

Grundidee der Taxonomie für Unterrichtsmethoden ist eine tabellarische Gliederung in didaktischen Handlungs- und Beschreibungsebenen, die im Buch ausführlich begründet wird. In einem eigenen (explorativen) Teil mit über 130 Seiten wird das neue Ordnungssystem als heuristisches Werkzeug für die Analyse der Überlegungen von Karl-Heinz Flechsig („Kleines Handbuch didaktischer Modelle”, siehe dazu auch besser und neuer: Didaktische Methodenmodelle des PING-Projekts) angewendet. Es wird dabei gezeigt, dass die von Flechsig beschriebenen 20 (groben) didaktischen Modelle sich in mehr als 130 Unterrichtsmodelle systematisch unterteilen lassen und dabei erst ein kleiner Teil der Taxonomie angesprochen wird.

Ich glaube, dass diese im Herbst erscheinende Publikation gemeinsam mit meiner Habilitationsschrift (Hintergrund des Wissens) das wichtigste Buch meiner bisherigen Karriere darstellt. Ganz besonders motivierend finde ich es, dass viele Ideen und Anregungen aus mehr als achtjähriger Lehre (FeU Hagen und DUK Krems) im ständigen Diskurs mit Studierenden entstanden sind. Es ist das erste Buch, das ich ganz gezielt als Alternative zu bestehenden Lehrmaterialien geschrieben habe. Die TeilnehmerInnen des 5. Durchgangs des Masterlehrgangs "eEducation", der demnächst neu startet (http://tinyurl.com/ee5-start), werden die ersten Studierenden sein, die mit diesen Material arbeiten werden. Ich bin schon gespannt auf diese Feuerprobe…

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