Immer wieder: Learning Outcomes

In den letzten Wochen habe ich wiederum einige Aktivitäten in Zusammenhang mit Learning Outcomes gesetzt. Besonders erwähnenswert dazu ist mein Beitrag, den ich als Projektkoordinator im Rahmen des Projekts "VALERU" für ein Weiterbildungsprogramm, das russische Universitäten und Hochschulen für das Bologna-System fit machen soll, gemeinsam mit Isabell Grundschober entwickelt habe. Wir haben auch gemeinsam ein Seminar an der DUK gehalten und dazu die wichtigsten Tipps zum Schreiben von Learning Outcomes in Form eines kurzen "Schummelzettels" zusammengefasst.

Learning Outcomes
Tipps zum Schreiben von Learning Outcomes

Im Rahmen des TEMPUS-Projekts VALERU (Validation of Non-formal/Informal Learning in Russian Higher Education) haben wir eine Plattform entwickelt, auf der Unterlagen für ein dreitätiges Kursprogramm zur Philosophie und zu den Grundlagen des Bologna-Prozesses für russische Hochschulen abrufbar sind. Im Rahmen dieses Kurses, den wir bereits in TULA einmal durchgeführt haben – habe ich – gemeinsam mit Isabell Grundschober – etwa ein Drittel des Inhalts übernommen. Insgesamt haben wir mit den Partnerinstitutionen University of Chester (UoC) und Deutsche Universität für Weiterbildung (DUW)  einen Kurs mit 3 Modulen zusammengestellt. Darin wird die Idee von Bologna, die Notwendigkeit von Anerkennung von nicht-formalen und informellen Lernen und entsprechende Prozeduren dazu behandelt. Englische Materialien dazu können von der Plattform herunter geladen werden, darunter auch unser Modul zu Learning Outcomes.

Vorige Woche habe ich außerdem gemeinsam mit Isabell Grundschober ein internes Seminar für Lehrgangsleitungen an meiner eigenen Universität gehalten. Als besonderes Gimmick gab es eine kurze 6 Punkte umfassende Liste, was beim Entwickeln und Schreiben von Learning Outcomes zu beachten ist.

Tipps zum Schreiben von Learning Outcomes

  1. Zeitwörter verwenden
  2. Solche Zeitwörter verwenden, die auch geprüft werden können - also in einer Prüfung vorgezeigt werden können und demonstrierbar sind.
  3. Nicht zu wenige und nicht zu viele Learning Outcomes: Ungefähr 5 (min. 3 und max. 7).
  4. Learning Outcomes so wählen, sodass die zentralen Inhalte abgedeckt sind
  5. Möglichst nur ein Zeitwort (nicht mehrere) pro Learning Outcome. Auf keinen Fall mehrere Zeitwörter von unterschiedlichen kognitiven Prozessdimensionen in einem Lernergebnis zusammenfassen
  6. Können die Learning Outcomes mit den geplanten Prüfungsmethoden evaluiert werden? (Nein - Andere Learning Outcomes oder andere Prüfungsmethoden!)

Weitere Materialien:

Lernergebnisse (Learning Outcomes): Von der Input- zur Output-Oorientierung Ein Foliensatz für HochschullehrerInnen von Peter Baumgartner

Von Peter Baumgartner

Seit mehr als 30 Jahren treiben mich die Themen eLearning/Blended Learning und (Hochschul)-Didaktik um. Als Universitätsprofessor hat sich dieses Interesse in 13 Bücher, knapp über 200 Artikel und 20 betreuten Dissertationen niedergeschlagen. Jetzt in der Pension beschäftige ich mich zunehmend auch mit Open Science und Data Science Education.

Eine Antwort auf „Immer wieder: Learning Outcomes“

[…] Peter Baumgartner stellt verschiedene Materialien vor, die im Rahmen des TEMPUS-Projekts VALERU (Validation of Non-formal/Informal Learning in Russian Higher Education) entstanden sind. Dazu gehört u.a. ein Foliensatz “Lernergebnisse (Learning Outcomes): Von der Input- zur Output-Oorientierung”, der sowohl methodologische wie auch praktische Überlegungen zusammenfasst. Eine Fundgrube! Peter Baumgartner, Gedankensplitter, 29. Juni 2015 […]

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