Himpsl-Gutermann Klaus

E-Portfolios in der universitären Weiterbildung. Studierende im Spannungsfeld von Reflexivem Lernen und Digital Career Identity. (Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Doktor der Philosophie an der Alpen-Adria Universität Klagenfurt, 2012.)

E-Portfolios in der universitären Weiterbildung. Studierende im Spannungsfeld von Reflexivem Lernen und Digital Career Identity.

Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Doktor der Philosophie an der Alpen-Adria Universität Klagenfurt, 2012.

Erstgutachter: Univ.-Prof. Dr. Peter Baumgartner
Zweitgutachter: Ao.Univ.-Prof. Mag. Dr. Wilhelm Berger

Dr. Klaus Himpls-Gutermann
Dr. Klaus Himpls-Gutermann

Dem elektronischen Portfolio wird für die Unterstützung von Lern- und Bildungsprozessen ein hohes Potenzial zugeschrieben: In der Verbindung von reformpädagogischen Ansätzen mit den Möglichkeiten vernetzter Medien scheint es der ideale Begleiter des lebenslangen Lernens und ein Instrument für die Entwicklung von (Hoch-)Schule zu sein. Aufgrund seiner noch jungen Geschichte gibt es allerdings – vor allem im deutschsprachigen Raum – kaum empirische Erkenntnisse.

E-Portfolio Himpsl-Gutermann
Link zum E-Portfolio von Himpsl-Gutermann

Ausgangspunkt der vorliegenden Dissertation war deshalb ein dreijähriges Aktionsforschungsprojekt, bei dem ein E-Portfolio-Konzept auf Studiengangsebene entwickelt, eingeführt und evaluiert wurde. Bei der abschließenden Studie auf Basis von qualitativen Alumni-Interviews wurde bewusst die Perspektive der Lernenden eingenommen: Welchen Nutzen ziehen die Studierenden aus dem E-Portfolio? Welche Probleme treten bei der Verwendung auf und mit welchen Handlungsstrategien können diese überwunden werden? Welche Bedeutung hat das E-Portfolio für die Lernenden über das Studium hinaus?

Aus der Beantwortung dieser Fragen liefert die Dissertation neben Handlungsempfehlungen für Bildungseinrichtungen Beiträge zur Theorie von E-Portfolios in Form von drei Modellen. Zentrales Ergebnis ist ein 4-Phasen-Mo¬dell, das die E-Portfolio-Verwendung der Studierenden in den Phasen „sich orientieren“, „sich positionieren“, „sich identifizieren“ und „sich präsentieren“ beschreibt. Vor allem in der kritischen zweiten Phase offenbaren sich dabei die Spannungsfelder des E-Portfolios zwischen Selbstreflexion und Fremdbeurteilung, worin sich Ambivalenzen unseres Bildungssystems widerspiegeln.

Die Dissertation ist im April 2012 im Verlag Werner Hülsbusch erschienen. Eine Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse kann in einem öffentlichen Präsentationsportfolio abgerufen werden.

 

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