WordPress-Spamattacken unerträglich

Dieser Artikel ist ein virtueller Hilfeschrei: Er beschreibt nicht nur, welchen Wordpress-Spamattacken ich mit meinem Weblog ständig ausgesetzt bin, sondern zeigt auch auf, dass die eigenen Gegenmaßnahmen meine Arbeit behindern und damit wohl als Schuss ins eigene Knie zu klassifizieren sind. – Aber vielleicht weiß da draußen jemand, was ich tun könnte?

spam-attackeSeit einiger Zeit bin ich mit meinem Weblog international wieder ganz gut gereiht. Das hat automatisch zur Folge, dass auch die WordPress-Spamattacken auf meinen Blog extrem zugenommen haben.

Da gibt es einerseits den Spam über Kommentare, wo (schlecht bezahlte) Menschen (irgendwo auf dieser Welt) händisch die Codeabfrage ausfüllen. Der ist inzwischen bei mir auf 250 Spams pro Tag angewachsen. Hier ist es besonders die Bekleidungsindustrie, die  nervt: Dank ihrer niedrigen Löhnen zahlt es sich offensichtlich aus, Leute anzustellen, die nichts anderes tun als Kommentar mit Firmenwerbung händisch an mein Weblog abzuschicken.

Möglicherweise dürfte da auch mein Plugin Antispam-Bee noch nicht optimal eingestellt sein, weil das automatische Löschen nicht funktioniert. Es gilt hier wohl: RTFM – wenn ich mal etwas mehr Zeit haben sollte  🙄

WordPress-Spamattacken: lästig, aber auch echte Behinderung

Vor etwa einem Jahr wurde mein Weblog durch automatisierte Anfragen aus der Ukraine extrem langsam. Mein technischer Mitarbeiter hat sich damals daher für eine zusätzliche serverseitige Anmeldung entschieden. Das hilft zwar nicht beim (menschlichen) Kommentarspam, hat aber mein Weblog vor automatisierte Routinen geschützt.

Ich muss mich also jetzt zweimal anmelden (einmal Server, einmal Weblog) um meine Weblog-Artikel schreiben zu können. Das war bisher nicht besonders störend, hat aber nun – als ich mit dem WordPress Plugin Namaste! LMS einen E-Learning Kurs zum didaktischen Design veröffentlichen wollte – fatale Folgen. Namaste verlangt eine Registrierung, weil der Lernfortschritt, Punkte, Zertifizierung etc. auf den jeweiligen Lerner bzw. Lernerin abgestellt werden muss. Wie mir jetzt – nach der ersten kleinen Lektion – ein Test gezeigt hat, kommen BesucherInnen meines Weblogs bei der Registrierung mit dieser zusätzlichen Serversicherheit in Konflikt und können sich nicht anmelden.

WordPress-Spamattacken: Rat gesucht!

Das ist ärgerlich und frustierend  😈  Abgesehen davon, dass ich jetzt bereits viel Zeit mit dem Testen verloren habe, kann ich jetzt nicht – wie vorgesehen – interaktive Übungen anbieten. Der Text der ersten Lektion selbst ist zwar nicht verloren, weil ich ihn mit Copy & Paste als normale Weblog-Seite veröffentlichen kann. Ich hätte jedoch zu meinen theoretischen Überlegungen – wie sie in der Taxonomie von Unterrichtsmethoden niedergelegt sind – gerne eine eigene kleine interaktive Community aufgebaut und mit Zertfikaten (Open Badges) unterstützt. Auch das geplante große Tutorialprojekt zum wissenschaftlichen Arbeiten muss ich jetzt überdenken.

Vielleicht "hört" da draußen jemand diesen Hilfeschrei und kann mir Tipps geben? Dann habe ich mir mit diesem Artikel nicht nur meinen Frust von der Seele geschrieben…

Von Peter Baumgartner

Seit mehr als 30 Jahren treiben mich die Themen eLearning/Blended Learning und (Hochschul)-Didaktik um. Als Universitätsprofessor hat sich dieses Interesse in 13 Bücher, knapp über 200 Artikel und 20 betreuten Dissertationen niedergeschlagen. Jetzt in der Pension beschäftige ich mich zunehmend auch mit Open Science und Data Science Education.

2 Antworten auf „WordPress-Spamattacken unerträglich“

Ich bin zwar einer der Wenigen, die nicht wordpress verwenden, mir fällt aber auf, dass Sie (bzw. das Plugin, das Sie ggf. verwenden) eine einfache Rechenaufgabe als „Turing-Test-Lite“) verwendet. Bei mir haben online-captcha bisher ganz gut funktioniert. Ich kann mir vorstellen, dass diese nicht ganz so einfach automatisiert auszuwerten sind. (Bei der Gelegenheit habe ich entdeckt, dass bei mir durch einen Server-Umzug die anonyme Kommentarfunktion gleich ganz verlustig gegangen ist, da muss ich mal ran 😉

In der Zwischenzeit habe ich (wir) es geschafft, die Spamer auszuschließen. Was genau den Erfolg gebracht hat, weiß ich jedoch nicht. Ich habe einfach bei den verschiedenen Optionen des Antispam-Bee Plugin „herum geschraubt“.

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