Im Rahmen eines Forschungskolloquiums am 18. Mai 2006 an der FernUniversität in Hagen wird die Arbeit von Prof. Dr. Otto Peters geehrt und gewürdigt. Herr Peters feiert morgen am 6. Mai seinen 80. Geburtstag. Er war (unter anderem) Gründungsrektor der FernUniversität.
Ich hatte die Gelegenheit Herrn Peters nicht nur in verschiedenen "offiziellen" Zusammenhängen kennen - und schätzen - zu lernen, sondern wir haben uns einige Male auch in recht informellen Rahmen über allgemeine Fragen des eLearnings ausgetauscht. Die Idee die notwendige Ehrung mit einem Forschungskollquium der Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften zu verbinden, wurde bereits im Frühjahr 2005 - auf Initiative meines Kollegen und Freundes Dr. Ulrich Bernath (Direktor des Fernstudienzentrums an der Universität Oldenburg) - geboren.
Ich freue mich, dass ich - trotz meines Abgangs von der FernUni - eine der drei Keynotes halten darf. Ich werden sprechen über "Soziale Software - Zur neuen Rolle von Content für E-Learning". Ich möchte dabei auf aktuelle Trends (Stichworte: Soziale Software und Web.2.0) hinweisen und für eine ergänzende Sichtweise zur immer noch Content-dominierten Struktur der FernUniversität (Versenden von Studienbriefen in Papierform oder pdf-Dateien) plädieren.
Schade, dass der Vorteil und das Potenzial einer langfristigen Planung "verspielt" wurde: Erst vor kurzer Zeit (21.4.06) erschien die entsprechende Ankündigung des Forschungskoloquiums im Internet, drei Tage erst nachdem die gedruckte Einladung erschienen war. Eigenartig finde ich es auch, dass ich nun meinen Vortrag doch in Deutsch halten soll. Ich verstehe ja, dass es schwierig ist, englischsprachige Studiengänge an der FernUniversität zu entwickeln und anzubieten (Begründungen: "Amtssprache = Deutsch", es besteht keine entsprechende englischssprachige Verwaltungsstruktur, es wird damit ein anderer Markt bearbeitet, auf den die FernUni - noch - nicht einer der relevanten Keyplayer ist usw.). Aber wieso auf einer Forschungskonferenz mit zwei englischsprachigen Keynotespeakern ohne Übersetzung (!)Deutsch gesprochen werden soll, das entzieht sich derzeit meiner Kenntnis. Ich bin schon sehr gespannt, wie mein (ehemaliger) Kollege Prof. Dr. Theo Bastiaens mit dieser Schwierigkeit bei der abschließenden (gemischsprachigen) Prodiumsdiskussion umgehen wird.