Ich muss gestehen, dass ich mir die Tonaufnahmen leichter vorgestellt habe. Es ist schon ein recht eigenartiges Gefühl über das Headset den Computerbildschirm anzustarren und drauf los zu reden. Außerdem habe ich bemerkt, dass ich mit vielen Ah's spreche, die z.T. wirklich störend sind. Ich muss wohl mal eine Rhetorik-Schulung machen 😉 Zuerst wollte ich diese Räuspertöne wegschneiden, das ist aber viel zu viel Arbeit, so dass ich das dann doch gelassen habe.
Seit einigen Tagen führe ich bereits Podcast-Experimente durch. In der Zwischenzeit gibt es meinen ersten Podcast, allerdings in drei verschiedenen Versionen. Sagen Sie mir welche Sie am Besten finden.
Mein erster Podcast geht inhaltlich zur Neuausrichtung des Medida-Prix. Aufgenommen und gemischt habe ich mit Garageband. Dieses Macintosh Programm hat die Möglichkeit erweiterte Podcasts in mpeg4-Format (Endung ".m4a") aufzunehmen. Gegenüber mp3 ist das mp4 Format verlustfrei und komprimiert gleichzeitig auch besser. Im erweiterten Podcast gibt es die Möglichkeit, dass verschiedene Abschnitte mit Bilder (die auch aktive URLs aufweisen können) synchronisiert werden können. Es entsteht so ein bebildertes Audoifile in dem bestimmte Abschnitte direkt angesprungen werden können.
Ich bin leider noch nicht ganz glücklich mit der Lösung. Deshalb gibt gleich drei Versionen, von denen jede ihre Vor- und Nachteile hat:
- Die beste Variante bietet zweifellos Apple an: Mit Apples iWeb können ganz leicht und einfach Webseiten erstellt werden. Unter anderem auch Blogs und Podcasts. Die entstehende Website implementiert 3 große Vorteile, weist jedoch auch einen Nachteil auf:
- Ton und Diashow im Format 300x300 mit Sprungmöglichkeit zu den verschiedenen Abschnitten
- Es ist möglich auf der Seite auch beliebigen anderen Text, Fotos etc. zu positinieren.
- Außerdem arbeitet iWeb direkt mit dem .mac Account zusammen, der auch noch verschiedene andere Features wie Besucherzähler, Registrierung mit Passwort etc. aufweist.
- Nachteilig ist, dass der .mac Account nicht kostenlos ist und iWeb einen "intelligenten" (inkrementellen) FTP Upload nur auf die iDisk vornimmt. Für andere Server muss auf der Festplatte zwischengespeichert werden und "manuell" auf den Server mit einem eigenen FTP Programm hoch geladen werden.
- Mein Beispiel sehen Sie unter http://web.mac.com/peter_baumgartner/
- Die zweite Variante weist die ersten drei Vorteile des obigen Punktes auf und befindet sich auf einem eigenen (nicht .mac) Server. Das Beispiel sehen Sie unter http://www.peter-baumgartner.at/Gedankensplitter. Es sieht praktisch genauso aus, wie unter Variante 1 hat jedoch einige .mac Features wie Besuchszähler, Passwortschutz standardmäßig nicht implementiert. Das lässt sich natürlich mit den entsprechenden Kentntnissen trotzdem implementieren.
- Die dritte Variante ist die Integration in meine Zope/Plone-Homepage bzw. Weblog. Das wäre natürlich die von mir bevorzugte Lösung, weil ich nicht wieder eine neue Website aufmachen und pflegen muss. Allerdings muss ich dafür derzeit einige Probleme in Kauf nehmen:
- Ich muss die Datei mit einem eigenen Plone "Content"-Typ (ATVideo) auf den Server laden. Andernfalls wird die Datei nicht direkt auf Dateiebene auf den Server geladen, sondern bläst die Zope-Datenbank unzumutbar auf. ATVideo ist jedoch eine Alpha-Version und noch kein stabiles Produkt. Ich gehe also ein gewisses Risiko ein.
- Das Bild ist nicht mehr 300x300 sondern viel kleiner (ich glaube 100x100.)
- Es gibt keine Möglichkeit mehr die einzelnen Abschnitte direkt anzuspringen.
- Ein Beispiel finden sich unter http://www.peter-baumgartner.at/goodies/podcasts.
Re:Podcast Experimente
Kommentar von wneuhausam 27.01.2007 14:36
Eine faszinierende und absolut schlüssige Argumentation, die Sie in Ihrem Podcast darlegen. Trackback: http://mediendidaktik.port07.de/?p=69