Schon seit über einem Monat ist die vierte Nummer der Zeitschrift für E-Learning (ZEL) erschienen. Nach Rolf Schulmeister, Andrea Back und Gabi Reinmann war diesmal ich der Herausgeber. Damit ist nun die Runde der Edition von Schwerpunktnummern durch die HerausgeberInnen der Zeitschrift abgeschlossen. Die nächsten Hefte werden von sogenannten GastherausgeberInnen verantwortlich organisiert. Das Schwerpunktthema der derzeit aktuellen Nummer 2/2007, die ich zu betreuen hatte, ist "E-Learning Standards".
Ursprünglich eine stark technisch beherrschte Domäne,
zeichnet sich auch auf dem Gebiet der E-Learning Standards ein
Paradigmenwechsel ab: Während noch vor einigen Jahren Standards vor
allem als Lösungen von technischen Problemen angesehen wurden, die
durch mangelnde Vereinheitlichung von Produkten und Prozessen
entstanden sind, richtet sich in jüngster Zeit das Augenmerk bei der
(Weiter-)Entwicklung von Standards verstärkt auf die Verbesserung
pädagogischer Handlungszusammenhänge und bildungsrelevanter Prozesse.
Die ausgewählten Beiträge in
diesem Heft zeichnen diesen Paradigmenwechsel aus unterschiedlicher
Perspektive nach: Einerseits wird die unübersichtlichen Situation in
der heutigen Standardisierungslandschaft skizziert, indem - jeweils aus
unterschiedlicher Perspektive - ein kategoriales Referenzmodell für
Standards und Spezifikationen im E-Learning vorgeschlagen wird.
Andererseits wird die aus pädagogischer Sicht zentrale
E-Learning-Spezifikation IMS Learning Design auf den Prüfstand gestellt
und in ihren Möglichkeiten aber auch Grenzen kritisch analysiert.
Weitere Infos unter http://www.e-learning-zeitschrift.org/02_2007/