Am Donnerstag, den 2. Juli 2009 organisierte mein Department eine internationale E-Portfolio Konferenz. Die Veranstaltung wurde vom österreichischen Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (BMWF) unterstützt und wurde in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsuniversität Wien ausgerichtet. Die Tagung war Teil der mit dem BMWF vereinbarten Publikationsstrategie: Wir stellten darin zum ersten Mal die Ergebnisse unserer neuen E-Portfolio Studie einem breiten Publikum öffentlich dar.
Aus meiner Sicht war die Veranstaltung ein voller Erfolg: 100 TeilnehmerInnen nahmen daran teil und diskutierten in den vielen Workshops über Einsatzmöglichkeiten und Strategien der Implementierung von E-Portfolios an Hochschulen. Ich nahm die Gelegenheit war und besuchte jene Workshops, wo ich selbst mich etwas unsicherer fühlte: "Information Ethics" (Christina Class von der German-Jordanian University in Amman) und "Data protection, data security and copyright" (Nikolaus Forgó, Univerität Hannover).
Beim Abschlusspanel lancierte Serge Ravet (ganz links auf dem Bild) eine interessante Idee, die gut zu meinem bisherigen Arbeiten passt: Statt immer nur davon zu sprechen, dass BenutzerInnen ihren Content im Rahmen ihres Lernprozesses selbst generieren sollten – Inhalte, die dann für eine spätere Studierendengeneration selbst wieder als neuer Inhalt dienen kann – sollten wir Situationen ins Auge fassen, wo Lernende sich auch ihre eigene Lernumgebung generieren können. Statt "user geneated content" geht es also um "user generated context"!
Ein kleiner Wermutstropfen vielleicht noch am Ende dieses Beitrags: Obwohl die Veranstaltung international ausgeschrieben wurde, ist es uns kaum gelungen nicht-deutschsprachige TeilnehmerInnen für diese Konferenz zu gewinnen. Ich vermute sehr, dass das gesamte Marketing zu stark auf unsere gewohnte (= deutsch sprechende) Community ausgerichtet war.
Nachfolgend mein Foliensatz (, 2.9 MB), den ich auf der Konferenz präsentiert habe.