Pünktlich - wie mit dem Verlag vereinbart - ist Mitte der Woche mein Buch erschienen. 120 Exemplare wurden direkt von der Druckerei aus Deutschland an mein Department gesendet. In den nächsten Tagen schreibe ich die Widmungen und beginne mit dem Versand an KollegInnen und Medien.
Das Buch sieht toll aus. Das Hardcover macht sich gut und ich war überrascht, dass das Buch für die 380 Seiten eigentlich gar nicht so wuchtig aussieht. Allerdings wurde diese Kompaktheit damit erkauft, dass der Seitenspiegel sehr dicht ist. Meine eigenen Ausdrucke haben da anders gewirkt, weil ja mein Original nochmals 88% verkleinert wurde.
Vielleicht hätte ich doch meine im Sommer 2011 kurzzeitig gefasste Idee – die "Taxonomie" in zwei Bänden herauszugeben – weiterverfolgen sollen. Wenn ich bedenke, dass ich die letzten Wochen vor der Fertigstellung hauptsächlich mit dem Kürzen beschäftigt war, wäre mir nicht nur Arbeit erspart geblieben, sondern das Buch hätte auch mit größerer Schrift und Zeilendurchschuss erscheinen können.
So ist die "Taxonomie" eine eindrucksvolle "wissenschaftliche Schwarte" geworden, die aber vielleicht nicht mehr außerhalb des Wissenschaftsbereichs so leicht zugänglich ist, wie ich es mir erwünscht hätte. Aber das ist im Großen und Ganzen auch OK so: Das Buch ist, wie ich – in Anspielung eines Zitats von Karl-Heinz Flechsig, auf den ich mich in der Taxonomie stark beziehe – immer wieder betone, ein Buch für den Kartographen und (noch) nicht für den Wanderer.
Schon im kommenden April erscheint dann (gemeinsam mit Reinhard Bauer) ein dazugehöriges Praxisbuch für eine ganz bestimmten "Wanderung" nämlich "Schaufenster des Lernens - Eine Sammlung von Mustern zur Arbeit mit E-Portfolios". Reinhard und ich werden darauf achten, dass der Satzspiegel und die gesamte Aufmachung dieses ersten Praxisbuchs, das auf meiner "Taxonomie" aufbaut, lockerer gestaltet wird.