7. FoWe: Von sozialen Innovationen lernen – Soziale Innovationen für das Lernen

Im Rahmen der nunmehr bereits 7. Forschungswerkstatt (FoWe) werden diesmal die Prozesse von der Entstehung bis zur Wirkung sozialer Innovationen unter die Lupe genommen. Der Stand der Forschung wird zunächst exemplarisch und allgemein vorgestellt um anschließend – in einem gemeinsamen Prozess – speziell für den Bildungssektor existierende Problemstellungen zu identifizieren sowie neue realistische Lösungsstrategien zu diskutieren.

Im Rahmen der nunmehr bereits 7. Forschungswerkstatt (FoWe) werden diesmal die Prozesse von der Entstehung bis zur Wirkung sozialer Innovationen unter die Lupe genommen. Der Stand der Forschung wird zunächst exemplarisch und allgemein vorgestellt um anschließend – in einem gemeinsamen Prozess – speziell für den Bildungssektor existierende Problemstellungen zu identifizieren sowie neue realistische Lösungsstrategien zu diskutieren.

Was ist soziale Innovation?

In der Forschungswerkstatt werden, von der Einführung und diskursiven Auseinandersetzung mit theoretischen Grundlagen, Definitionen, zentralen Begriffen und Kategorien ausgehend, Prozesse der Entstehung bis zur Wirkung von sozialen Innovationen untersucht. Im Vordergrund soll dabei die Analyse innovationsfördernder bzw. -behindernder Bedingungen, sowie der Positionen relevanter Akteure (Stakeholder) und ihre Beziehungen zu einander stehen.

Zusätzlich zu technologischen Innovationen, von denen in erster Linie die wirtschaftliche Entwicklung profitiert, erfordern gesellschaftliche Entwicklungen im zunehmenden Maße soziale Innovationen, deren Umsetzung die Lebensbedingungen betroffener Zielgruppen entscheidend verbessert. Die Dringlichkeit der Implementierung sozialer Innovationen rückt sie in den Fokus eines öffentlicher Diskurses, der Ideen nicht nur auf das ihnen innewohnende Potenzial, sondern insbesondere auch in Bezug auf ihre konkreten Umsetzungsmöglichkeiten prüft.

Der "4-I Prozess" bildet einen Analyserahmen zur Bewertung der Relevanz sozialer Innovationen. Folgende Phasen können im Innovationsprozess voneinander unterschieden werden:

  • Idee
  • Intervention
  • Implementierung
  • Impakt bzw. Auswirkung

Zusammenarbeit mit ZSI und Professor Josef Hochgerner

Von besonderem Interesse sind auch dabei jene Faktoren, die soziale Innovation fördern, bwz. behindern und die Einflüsse der relevanten Akteure und Interessensgruppen auf diese Prozesse. Die – auch für die Wirtschaft immer wichtiger werdende – Thematik der Gesetzmäßigkeiten und Wirkungsweisen sozialer Innovationen wird Inhalt eines derzeit in Vorbereitung befindlichen Masterlehrgangs "Master of Social Innovation" an der Donau-Universität Krems sein. Der Lehrgang wird ab Herbst 2012 angeboten und wendet sich an alle Personen, die im Bereich der Anregung und Steuerung sozialer Innovationen arbeiten.

Soziale Innovationen sind neue soziale Praktiken zur Bewältigung sozialer Herausforderungen, die von den betroffenen gesellschaftlichen Gruppen angenommen und genutzt werden. (Josef Hochgerner)

Spezieller Gast dieser Forschungswerkstatt ist der Leiter des Zentrums für soziale Innovation (ZSI), Univ.Prof. Dr. Josef Hochgerner. Ich kenne Josef Hochgerner schon mehrere Jahrzehnte: Wir haben gemeinsam Soziologie studiert und uns dann auch später in eine ähnliche Richtung (Technik-Soziologie) spezialisiert. Jo wird auch die wissenschaftliche Leitung unseres neuen Lehrgangs innehaben.  Die Forschungswerkstatt ist daher auch gleichzeitig – wie alle Forschungswerkstätten – eine Weiterbildung für unseren eigenen Staff.

Wesentliches Ziel ist es, den TeilnehmerInnen einen Eindruck über den Stand der der aktuellen Forschung zu vermitteln. Die 7. Forschungswerkstatt (FoWe) führt nicht nur in die Thematik ein, sondern zeigt auch die Unterschiede und Zusammenhänge zwischen sozialer und technischer Innovation auf.

Wie immer ist der erste Abend (Freitag,13.4.2012) einer Einführung ist das Thema mit besonderer Berücksichtigung des bildungswissenschaftlichen Kontexts gewidmet, am zweiten Tag (Samstag, 14.4. 2012) werden die Thematik in Kleingruppen vertiefend behandelt und eigenständige Ansätze entwickelt. Wie immer geht es nicht nur vorrangig um die Inhalte, sondern auch um wissenschaftstheoretische und methodologische Fragestellungen.

Teilnahmebedingungen (leider) leicht geändert

Die Teilnahmegebühr für die 7. Forschungswerkstatt ist nicht mehr wie bisher kostenlos, sondern beträgt nun Euro 50,--. Es handelt sich hierbei um einen kleinen Unkostenbeitrag (eine Art Schutzgebühr), den wir deshalb einführen, weil sich immer wieder Personen angemeldet haben und dann nicht erschienen sind. Wir wollen also damit kein Geld verdienen, sondern bloß verhindern, dass sich InteressentInnen spontan und unverbindlich anmelden, aber dann nicht erscheinen oder kurzfristig (einen Tag vorher) absagen. Wegen der aus didaktischen Gründen beschränkten Zahl an (max. 15) TeilnehmerInnen haben wir dadurch immer wieder mehrere wertvolle Plätze verloren. Die Anmeldung soll damit einen stärker verbindlichen Charakter bekommen. Im Falle einer Absage behält daher die Donau-Universität den Unkostenbeitrag in Höhe von Euro 50,-- auch als Stornogebühr ein.

Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie – wie immer – per Email detaillierte Unterlagen zur 7. Forschungswerkstatt. Diesmal aber mit der 50.- Euro Rechnung, die Sie bitte bis spätestens 3 Wochen vor der Veranstaltung bezahlen. Die Veranstaltung findet in Räumlichkeiten des ZSI, Linke Wienzeile 246, 1150 Wien statt. Die Anmeldung erfolgt bei Frau Susanne Lippl.

Anhang

Zusammenfassung 7. FoWe
Titel: Zusammenfassung 7. FoWe (454 clicks)
Caption: Zusammenfassung 7. FoWe
Filename: zusammenfassung-7-fowe.pdf
Size: 469 kB

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