Weltkonferenz für Mathematik-Didaktik: 2014 in Krems

Der Weltkongress TIME2014 tagt vom 01.-05. Juli 2014 an der Donau-Universität Krems. TIME steht für Technology and its Integration in Mathematics Education. Im Beitrag gehe ich auf die Geschichte der TIME-Konferenzen ein, berichte über die organisatorischen Strukturen sowie über die nächsten geplanten Schritten für die Konferenz in Krems 2014.

Mit ganz besonderer Freude darf ich hier bekannt geben, dass die Weltkonferenz für Mathematik-Didaktik TIME2014 vom 01.-05. Juli 2014 an der Donau-Universität Krems stattfinden wird. TIME steht für Technology and its Integration in Mathematics Education. Es ist unsere erste größere Veranstaltung, die wir im Bereich (bildungstechnologische) Fachdidaktik im Kooperation mit kompetenten PartnerInnen abhalten.

Wie ist diese Weltkonferenz für mathematische Didaktik entstanden?

Ausgehend von einer kleinen Tagung im Jahr 1992 in Krems, spricht man heute von einer Weltkonferenz der mathematischen Didatik - TIME 2014. 24 Jahre danach kehrt die Konferenz wieder nach Krems zurück: Mathematik-ExpertInnen aus allen Kontinenten werden von 01.-05. Juli 2014 an der Donau-Universität Krems anzutreffen sein.

Im Jahr 1992 luden einige begeisterte und innovative östereichische Lehrer und Lehrerinnen mit Unterstützung vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung zur Internationale Konferenz zum Thema Didaktik der Computeralgebra ein. Diese erste Konferenz in kleinem Rahmen fand hier in Krems statt und wird heute noch liebevoll "The Spirit of Krems" genannt.

Sie erwies sich als großer Erfolg und schien eine Lücke zwischen den verschiedensten Mathematikkonferenzen der ganzen Welt zu schließen. Dieser Geist der Begeisterung über den Einsatz von Technologie im Klassenzimmer wird von ernsthaften didaktischen und methodischen Überlegungen unterstrichen - und dies seit nunmehr 20 Jahren.

TIME ist die Abkürzung für Technology and its Integration in Mathematics Education. Obwohl diese Konferenz immer größer wird, kann sie sich die besondere Stimmung und Atmosphäre bewahren. Ein Erfahrungsaustausch mit alten oder auch neuen Freunden und die Sammlung von neuen Ideen ist jederzeit spürbar.

Experten aus allen Kontinenten sind bei der Weltkonferenz anzutreffen und präsentieren hochwertige Referate, umrahmt von Vorträge und Workshops.

Nun ist es uns eine große Ehre und Freude, diesen einzigartigen  Weltkongress nach über 20 Jahren wieder an der Donau-Universität Krems veranstalten zu dürfen.

Stationen der TIME

Ausgehend von dem großen Erfolg fand diese Konferenz bis 2000 jährlich statt. Ab dem Jahr 2002 in Wien wurde aufgrund der Größe der Konferenz auf einen zweijahrigen Rhythmus umgestellt.

Zu den Veranstaltungsorten zählen neben Krems auch Plymouth (UK), Honolulu (USA), Bonn (Deutschland), Sarö (Schweden), Gettysburg (USA), Gösing (Österreich), Portoroz (Slovenia), Liverpool (UK), Wien (Österreich), Montreal (Canada) und Dresden (Deutschland).

Die letzten drei großen Konferenzen fanden in Buffelspoort, Südafrika (September 2008), Málaga, Spanien (Juli 2010) und in Tartu, Estland (Juli 2012) statt.

Die organisatorischen Strukturen der TIME 2014

Gemeinsam mit Walter Wegscheider werde ich den Vorsitz der Konferenz übernehmen. Den Vorsitz des Programmkomitees wird von österreichischer Seite aus Helmut Heugl, Obmann des Austrian Center for Didactics of Computer Algebra (ACDCA), inne haben.

Die Vorbereitungen laufen sehr gut. Das Konferenzkonzept nimmt Formen an und organisatorische Unterstützung bekomme ich von meinem Team, aber auch in hohem Maß von der PR-Abteilung der Donau-Universität. Sobald die Eckdaten stehen, werden wir eine eigene Homepage aufbauen. Die Webseite wird etwa Ende Jänner 2013 unter der URL http://www.time2014.org online gehen.

Neben einem Wissensaustausch wird auch das Netzwerken nicht zu kurz kommen. Gemeinsame Ausflüge und Events stehen genauso auf der Tagesordnung wie Keynotes, gekoppelt mit Workshops und PC-Laborarbeit. Ein besonderer Track wird österreichischen Mathematik-LehrerInnen gewidmet sein und auch die Organisation von Workshops für SchülerInnen ist geplant.

Von Peter Baumgartner

Seit mehr als 30 Jahren treiben mich die Themen eLearning/Blended Learning und (Hochschul)-Didaktik um. Als Universitätsprofessor hat sich dieses Interesse in 13 Bücher, knapp über 200 Artikel und 20 betreuten Dissertationen niedergeschlagen. Jetzt in der Pension beschäftige ich mich zunehmend auch mit Open Science und Data Science Education.

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