EDEN Konferenz: Einige persönliche Eindrücke

Insesamt gesehen war die EDEN Konferenz ein großartiges Event. Abgesehen von der gesamten Atmosphäre – zu der sowohl die ausgezeichnete Organisation der Veranstalter als auch das wunderbare Wetter und natürlich auch der Charme von Wien selbst beigetragen haben – gab es sehr gute Keynotes und ein abwechslungsreiches Programm.

Insesamt gesehen war die EDEN Konferenz ein großartiges Event. Abgesehen von der gesamten Atmosphäre – zu der sowohl die ausgezeichnete Organisation der Veranstalter als auch das wunderbare Wetter und natürlich auch der Charme von Wien selbst beigetragen haben – gab es sehr gute Keynotes und ein abwechslungsreiches Programm.

Für mich persönlich war es zudem auch noch so etwas wie eine Homecoming Party:

  1. Es war die erste große Konferenz nach meinem Wechsel von der FernUniversität nach Krems.
  2. Es war eine internationale Konferenz in Wien, als meiner Geburtsstadt, bloß 80 Km von Krems entfernt.

Ich habe daher von den vielen parallel durchgeführten Session überwiegend jede ausgewählt, die von österreichischen Projektgruppen bzw. Ministerien organisiert wurden. Das hat mir nicht nur Gelegenheit gegeben mich über den Stand der Diskussion zu informieren sondern auch alte Kontakte aufzufrischen.

Ich muss gestehen, ich war in gewisser Weise ein wenig stolz: Eineseits weil in der Zwischenzeit in Österreich viele Initiativen angelaufen sind (so gab es z.B. einen Workshop zu einer nationalen ePortfolio Initiative, wo sich die verschiedenen Aktuere präsentierten die mein Kollege Erwin Bratengeyer koordiniert, in verschiedenen anderen Sessions wurde dargestellt, wie sich eLearning Panorama durch Projektunterstützung des bm:bwk in Schulen und Hochschulen entwickelt hat.), andererseits aber auch weil die Qualität durchaus hochstehend und internationales Niveau erreichte.

Eine bittere Ausnahme in dieser Hinsicht war allerdings die Keynote von Brigite Ederer, CEO von Siemens Austria. Sie hat ohne sichtbare Begeisterung den Vortrag - der offensichtlich für sie geschrieben worden ist - heruntergelesen und dabei das, was auf den Folien geschrieben stand, bloß wiederholt. Zudem ging ihre Keynote inhaltlich mehr über Siemens denn über eLearning und war damit insgesamt wenig passend für die Konferenz.

Ich habe den Eindruck von dieser EDEN Konferenz gewonnen, dass die Qualität gegenüber früherer Veranstaltung gestiegen ist, wenn auch die Organisation insgesamt noch nicht ganz beim eLearning angekommen ist. Es gab nach wie vor noch viele Beiträge nach dem Motto: "Hey, auch wir haben jetzt mit der Einführung von eLearning begonnen!". Hier sollte meiner Ansicht nach stärker selektiert werden wie insgesamt daran gearbeitet werden müsste, die wissenschaftliche Qualität der Beiträge zu erhöhen. Einfach zu berichten was getan wurde, ohne die Ergebnisse mit der internationalen wissenschaftlichen Forschung zu verknüpfen halte ich für zu wenig. Es müsste auch dargelegt werden worin der eigene Beitrag für die Entwicklung der Wissenschaften besteht.

Fazit: Ein große Event! EDEN nähert sich von technologiefreier Distance Education (Korrespondenz) kommend, weiterhin dem akteullen Forschungstand von eLearning an - und ist wegen der vielen internationalen persönlichen Kontakte und informellen Gespräche einer der wichtigsten einschlägigen europäischen Kongresse.

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