Medida-Prix: eine eigene Steilvorlage

Heute habe ich für die halbjährlich stattfindende Konferenz des Forum Neue Medien – Austria (fnam-a) einen Beitrag eingereicht. Es handelt sich dabei gewissermaßen um eine eigene Steilvorlage: Ich möchte für die Veranstaltung am 17./18. November an der Medizischen Universität in Graz Überlegungen zur weiteren Entwicklung des Medida-Prix über 2007 hinaus vorstellen. Es soll ein neues (adaptiertes) Konzept für den Medida-Prix für 2008-2011 heraus kommen. Um eine Steilvorlage handelt es sich bei dieser Einreichung für ein Referat deshalb, weil ich über dieses neue Konzept mir selbst noch nicht im Klaren bin.

Heute habe ich für die halbjährlich stattfindende Konferenz des Forum Neue Medien - Austria (fnam-a) einen Beitrag eingereicht. Es handelt sich dabei gewissermaßen um eine eigene Steilvorlage: Ich möchte für die Veranstaltung am 17./18. November an der Medizischen Universität in Graz Überlegungen zur weiteren Entwicklung des Medida-Prix über 2007 hinaus vorstellen. Es soll ein neues (adaptiertes) Konzept für den Medida-Prix für 2008-2011 heraus kommen. Um eine Steilvorlage handelt es sich bei dieser Einreichung für ein Referat deshalb, weil ich über dieses neue Konzept mir selbst noch nicht im Klaren bin.

Bis zur GMW-Tagung 2007 in Hamburg ist der Medida-Prix sowohl finanziell als auch inhaltlich gesichert. Ich habe zwar nun die Aufgabe als wissenschaftlicher Leiter von Joachim Wedekind, der sich aus persönlichen Gründen aus dieser Funktion zurückzieht, übernommen - das Konzept und die inhaltliche Ausrichtung bleibt jedoch für Hamburg weiter unverändert.

Danach allerdings einige Probleme, die adressiert werden müssen:

  1. Das Preisausschreiben war ursprünglich als "change agent" für ein Umdenken in der Community gedacht. Ein Umdenken in Richtung von E-Learning Entwicklungen die nachhaltig sind und/oder mit strategischer Hochschulentwicklung verbunden sind. Durch "flächendeckende" Förderprogramme, die zwischenzeitlich von allen drei beteiligten Ländern ausgeschrieben wurden, scheint diese Rolle "change agent" aber für den Medida-Prix inzwischen überholt zu sein. Wie könnte eine neue Ausrichtung für die dritte Runde (2008-2001) aussehen? Was hätten die finanzierenden Ministerien davon? Warum sollten sie den Medida-Prix weiter finanzieren? (Ich wäre wirklich dankbar hier für Anregungen und Ideen in Form von Kommentaren!)
  2. Bisher hat es der Medida-Prix nicht geschafft aus die Öffentlichkeit der eigenen Community herauszutreten und in Massenmedien präsent zu sein bzw. präsentiert zu werden. Woran liegt das? Fehlendes know-how im Marketing? An einer zu komplexen Message für die Massenmedien? Wenn Letzteres: Wie könnte diese Message vereinfacht werden?
  3. Ich habe informell in letzter Zeit einige Kritik zum Verfahren, Feedback-Mechanismens und -Inhalten sowie zu den Juryentscheidungen gehört. Ist das nur Unkerei, wie es das bei allen Preisausscheidungen gibt, oder hat diese Kritik einen realen Gehalt?
  4. Die Organisationkosten werden von den finanzierenden Ministerien zu hoch empfunden. Etwa 150% der Preissumme für die Organisation auszugeben, erscheint den Ministerien zu viel. Das bisherige Verfahren mit seinem dreistufigen aufwendigen Evaluationsverfahren, (double blind review der Einreichungen, Gutchterworkshop für Nominierung, wer in die Endausscheidung kommt und Juryentscheidung auf der GMW-Tagung) ist aber kaum billiger zu organisieren. Welche alternativen Ablauf- und Verfahrensmodelle sind denkbar? Die einreichenden Projektgruppen halten auch den Aufwand für die Einreichung für sehr hoch. Wie kann auch hier eine Vereinfachung erreicht werden?

Zu diesen 4 Fragen hoffe ich bis Mitte September eine (provisorische) Antwort zur Diskussion stellen zu können. Erste Anregungen aus der Community wären sehr hilfreich!

Medida-Prix: Quo vadis? Medida-Prix: Quo vadis?

Größe: 71.7 kB - File type application/pdf

 

Re:Medida-Prix: eine eigene Steilvorlage

Kommentar von Martin Ebneram 12.11.2006 12:29

Meine Anregung wäre nicht einen Preis zu vergeben, sondern eventuell mehrere. Wie ich mir das vorstelle? Wohl eher so wie die "Oscarverleihung".
Aus meiner Sicht wäre es sehr zukunftsweisend, innovative Ideen und Konzepte ebenfalls aufzunehmen. Das ist mir bisher immer ein wenig zu kurz gekommen. Vielleicht könnte man so jenen "kleinen" Projekten die enorme Potentiale haben, aber durch ihre Größe nie in Betracht kommen, mehr ans Tageslicht bringen.
Weiters ist m.E. einfach enorm schwer EINEN Preis für alle zu vergeben. Denn dann kommt es immer darauf an, was zur Zeit aktuell ist, oder vielleicht auch was man aufgrund von Erfahrungen aus seinem Fachbereich gut findet usw.

Also mein Vorschlag: Kleinere Preise dafüre mehrere Kategorien UND auf alle Fälle die Möglichkeit schaffen, dass innovative, zukünftige Projekte (die sich vielleicht gerade in einer Art Prototypphase befinden) aufnehmen.
Ich glaube es sollte nicht um die Geldsumme gehen die man bekommt, sondern um die Wertschätzung der Community.

Wie gesagt auch nur eine Anregung 🙂 und alles Gute für Graz (wir werden fleißig mitdiskutieren).

Re:Medida-Prix: eine eigene Steilvorlage

Kommentar von baumgartner am 12.11.2006 13:15

Ohje: Eine Idee, haben Sie mir schon weggenommen 😉 Aber mein Vorschlag beinhaltet noch eine andere, alternative Idee. Eine Idee, die ich persönlich sogar spannender und innovativer finde. Bin schon ganz gespannt auf das Feedback in Graz! Vielleicht gibt es auch ganz andere Ideen als jene zwei, die ich vorstellen werde...

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