Neue Ausrichtung des Medida-Prix

Am 17./18. November fand in Graz an der Medizinischen Universität die 13. fnm-a Tagung zum Thema "E-Learning: Strategische Implementierungen und Studiengang" statt. Die dortige vorgestellt Neuausrichtung des Medida-Prix wurde inzwischen auf der letzten Vorstandssitzung der GMW am 27. November in Hamburg mit einer wichtigen Modifikation beschlossen.

Am 17./18. November fand in Graz an der Medizinischen Universität die 13. fnm-a Tagung zum Thema "E-Learning: Strategische Implementierungen und Studiengang" statt. Die dortige vorgestellt Neuausrichtung des Medida-Prix wurde inzwischen auf der letzten Vorstandssitzung der GMW am 27. November in Hamburg mit einer wichtigen Modifikation beschlossen.

Ich habe in Graz zum ersten Mal meine Ideen für die Neuausrichtung des Medida-Prix (ab 2008) zur öffentlichen Diskussion gestellt. Ich wollte - bevor der GMW-Vorstand seine Entscheidung fällt - sehen, welche der beiden Varianten in der Community besser ankommt. Von den beiden vorgestellten Modellen "Verstetigung" und "Change Agent" wurde eindeutig letzteres präferiert.

  1. Im Modell "Verstetigung" wird das Suchen nach einer ständig innovativen Rolle des Medida-Prix fallen gelassen. Statt dessen wird der Award so umgestellt, dass er auf lange Zeit ausgezeichnete Leistungen bepreist. Die Idee dabei wäre es "Best Practice"-Beispiele in verschiedenen Kategorien auszuzeichnen. Denkbar wäre beispielsweise eine Aufteilung des Preisgeldes von 100.000 € auf 5 Kategorien á 20.000 € und je einen Preis für Mediendidaktik, Nachhaltigkeit, E-Learning Strategien, Didaktische Innovation und Content Sharing zu vergeben.
  2. Im Modell "Change Agent" soll das Preisausschreibungen wie bisher als Katalysator für einen Kulturwechsel innerhalb der Community zu dienen. Als Vorschlag für eine neue Ausrichtung habe ich die Auszeichnung von Initiativen vorgeschlagen, die einen Austausch von Lernressourcen unterstützen bzw. forcieren. Denkbar wären dabei sowohl innovative Austausch- oder Produktionsmodelle, Entwicklung von Werkzeugen, die den Austausch unterstützen. Modelle der Evaluation und Qualitätssicherung von Repositorien, Modelle der Verwendung, Einbindung und Integration fremder Ressourcen etc.

Ursprünglich hatte ich das zweite Modell unter der Kurzbezeichnung "Open Content" vorgeschlagen. Der GMW-Vorstand hat in seiner letzten Sitzung (27.11.2006, Hamburg) das hinter der Version 2 stehende Konzept grundsätzlich befürwortet. Allerding wird eine Ausrichtung als "Shared Content", "Open Content" oder "Freie Inhalte" als sehr mißverständlich interpretiert. Statt dessen wurden Bezeichnungen wie

• offene Bildungsressourcen in innovativen Lernszenarien
• offene Bildungsressourcen und Praktiken mit E-Learning
• Lernen 2.0: offene offene Bildungsressourcen und Praktiken mit E-Learning

diskutiert. Es soll damit ein mögliches Mißverständnis – nämlich, dass es um die Entwicklung von Content geht – von vorn herein vermieden werden.

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