LearnTec 2007 – Subjektive Eindrücke

Inhaltliche Aussagen zu der von mir moderierten Sektion E-Learning und Wissensmanagement finden sich in einem Nachrichtenbeitrag auf der Hauptseite meiner Website.


Nach Aussagen von Uwe Beck und Winfried Sommer war die LearnTec 2007 ein riesiger Erfolg. Mit 1.200 TeilnehmerInnen war sie die bestbesuchteste LearnTec überhaupt! Das bisherige Konzept der Verknüpfung von Wissenschaft und Wirtschaft sei – nach Meinung der beiden Karlsruher Initiatoren – endlich vollständig aufgegangen. Die sorgfältige Auswahl der SektionsleiterInnen, die die jeweiligen Themen unter diesen Gesichtspunkt selbständig gestaltet und zielgenau ReferentInnen dafür eingeladen waren, war die Grundlage für den diesjährigen Erfolg.

Trotzdem habe ich einiges kritisch zu kommentieren…

Inhaltliche Aussagen zu der von mir moderierten Sektion E-Learning und Wissensmanagement finden sich in einem Nachrichtenbeitrag auf der Hauptseite meiner Website.

Nach Aussagen von Uwe Beck und Winfried Sommer war die LearnTec 2007 ein riesiger Erfolg. Mit 1.200 TeilnehmerInnen war sie die bestbesuchteste LearnTec überhaupt! Das bisherige Konzept der Verknüpfung von Wissenschaft und Wirtschaft sei – nach Meinung der beiden Karlsruher Initiatoren - endlich vollständig aufgegangen. Die sorgfältige Auswahl der SektionsleiterInnen, die die jeweiligen Themen unter diesen Gesichtspunkt selbständig gestaltet und zielgenau ReferentInnen dafür eingeladen waren, war die Grundlage für den diesjährigen Erfolg.

Trotzdem habe ich einiges kritisch zu kommentieren…

Vom Kongress mit angehängter Messe…

Tatsächlich war auf der LearnTec 2007 vieles ganz anders als in den früheren Jahren. Als Gewohnheitsmensch wollte ich – wie immer – zum Karlsruher Kongresszentrum fahren, bis mir ein anderer Besucher, mit dem ich das Taxi teilte, darauf aufmerksam machte, dass die LearnTec diesmal auf dem Messegelände außerhalb Karlsruhe stattfindet.

Das war gleich mit einer herben Enttäuschung verbunden: Das Messegelände ist relativ weit draußen und die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist – vorsichtig ausgedrückt – suboptimal. Glücklicherweise haben die VeranstalterInnen ein kostenloses Shuttlebus-Service eingerichtet. Trotzdem: Die Flexibilität war dadurch doch sehr eingeschränkt. Vielleicht war das auch ein Grund warum sich alles auf dem Messegelände konzentrierte. Ein kurzer Ausritt in die Stadt bei einem langweiligen Programmteil war rein logistisch nicht mehr möglich.

Keine Frage: Das Messegelände selbst war nicht nur weit schöner und abwechslungsreicher gestaltet sondern jetzt konnte man/frau erstmals in den systematisch rechteckig angelegten  Kojenanlagen auch alles was gesucht wurde, relativ rasch auffinden. Die improvisiert angelegten Stände, die sich den verwinkelten Räumlichkeiten des Kongressgeländes anpassen mussten, gehören damit der Vergangenheit an.

…zur Messe mit angehängtem Kongress

Der inhaltliche Teil (d.h. die Vorträge) fanden auf der Vorderseite nahe des Eingangs im zweiten Stock statt. Das hatte automatisch zur Folge, dass die Vorträge aus dem Blickfeld geraten sind und das Messegelände allmächtig wurde. Die Folge davon war, dass es keinen zentralen Platz mehr gab, wo TeilnehmerInnen sich ungeplant getroffen haben, wie es noch in der großen Vorhalle des Kongressgebäudes häufig der Fall war. Nun musste man/frau sich ganz gezielt suchen und treffen, was die Telefonanbieter (Handyrechnung) sicherlich sehr gefreut hat.

Auch das gemeinsame Kaffeetrinken in der Pause vor und nach den Hauptvorträgen gehörte der Vergangenheit an. Zwar war das Messegelände insgesamt besser und auch lockerer bzw. angenehmer organisiert – so gab es Kaffeehäuser und Lokale innerhalb der Messe – einen zentraler "Auffangraum" aber gab es nicht mehr.

Besonders störend habe ich es gefunden, dass es keine akustischen und visuellen Hinweise mehr gab, die auf einen gleich beginnenden Hauptvortrag oder auf andere Veranstaltungen hingewiesen haben. Die Messe war dominant, allmächtig und allgegenwärtig. Man/Frau musste sich schon ganz gezielt vorbereiten und Gespräche diszipliniert beenden, um nicht interessante Vorträge zu versäumen. Für die Firmen auf den Messeständen mag dieses neue Setting optimal sein; für jemanden wie mich, der mehr an den inhaltlichen Events interessiert ist, war es eine Erfahrung mit gemischten Gefühlen.

Re:LearnTec 2007 - Subjektive Eindrücke

Kommentar von dehvoam 26.02.2007 16:07

Nun, wer in erster Linie wegen des Kongresses gekommen war, für den war die Trennung von Kongress und Messe schon in Ordnung. Beim Kaffeetrinken zwischen den Vorträgen traf man dann zielgerichtet, die Personen, mit denen man gerade gemeinsam zugehört hatte und konnte sich besser austauschen.
So hat eben alles seine zwei Seiten.
V. Deh

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert