Besuch in Vorarlberg

Im Rahmen meiner Vortragstour habe ich auch das "Ländle" besucht. Am Montag, den 5. März hielt ich an der HTL Dornbirn einen Vortrag zu "Social Software im Schulunterricht". Danach besuchte ich die FH-Vorarlberg.

Im Rahmen meiner Vortragstour habe ich auch das "Ländle" besucht. Am Montag, den 5. März hielt ich an der HTL Dornbirn einen Vortrag zu "Social Software im Schulunterricht". Danach besuchte ich die FH-Vorarlberg.

Die Veranstaltung wurde von Klaus Himpsl organisiert, der am 2. April in meinem Department als neuer wissenschaftlicher Mitarbeiter beginnen wird. Ursprünglich hatte ich einen monologischen Vortrag geplant, dann aber kam es ganz anders. Ich brauchte fast 2 Stunden bis ich mit meinen vorbereiteten Folien durch war. Grund dafür war die rege und intensive Diskussion durch die TeilnehmerInnen. Natürlich war die Kleinheit der Gruppe (ca 10 Personen), die sich zudem alle auch noch aus einschlägigen E-Learning Veranstaltungen kannten, für diese interaktive und spannende Situation verantwortlich.

Besonders heftig wurde darüber diskutiert, wie denn im normalen Schulsetting Social Software in der ihr typischen Funktionsweise (= Verknüpfen von Personen mit ähnlichen Interessen) eingesetzt werden kann. Das Schaffen von internen Gruppen löst dieses Problem nicht, sondern amputiert statt dessen Social Software in ihrer wesentlichen Funktionalität. Wir diskutierten Lösungen, die statt der üblichen inhaltliche Recherchetätigkeit das Internet dazu benutzt, um Sozialkontakte und Kooperationen herzustellen. Statt Know-That und Knowing How soll das Knowing Where zu einem Bestandteil des normalen Schulunterrichts werden. Die Fähigkeit kompetente Leute zu einem bestimmten Thema nicht nur zu finden, sondern sie auch für gemeinsame Projekte zu gewinnen, ist eine soziale Kompetenz, die im Alltagsleben immer wichtiger wird.

Diskutiert wurden auch die Problem bei der schulischen Mitarbeit an der Wikipedia. Einige Lehrer berichteten, dass dies häufig zu Frusterlebnissen geführt hat. Wenn ein Schüler einen groben inhaltlichen Fehler begeht, wird seine IP-Adresse (und damit der gesamte Zugang der Schule!) gesperrt. Als mögliche Alternative haben wir über eine eigene Wikipedia speziell für Schulen nachgedacht. Ein ambitioniertes Projekt, das aber meiner Meinung nach viel Sinn machen würde!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert