Lernen für kompetentes Handeln

Gestern habe ich auf der didactica in Stuttgart einen eingeladenen Vortrag zu "Lernen für kompetentes Handeln – Die Zukunft von Bildungsszenarien" gehalten. Zum ersten Mal habe ich dabei versucht bisherigen Ideen zum Thema E-Learning mit neueren Forschungsfragen zur allgemeinen Didaktik in einem Vortrag miteinander zu verknüpfen.

Gestern habe ich auf der didactica in Stuttgart einen eingeladenen Vortrag zu "Lernen für kompetentes Handeln - Die Zukunft von Bildungsszenarien" gehalten. Zum ersten Mal habe ich dabei versucht bisherigen Ideen zum Thema E-Learning mit neueren Forschungsfragen zur allgemeinen Didaktik in einem Vortrag miteinander zu verknüpfen.

Ich bin mir nicht ganz sicher ob mir diese Verknüpfung zwischen E-Learning und Taxonomie im Rahmen der Fachtagung Professional E-Learning auf der didacta 2011 erfolgreich gelungen ist.

  1. Aus zeitlichen Gründen musste ich den E-Learning Teil relativ kurz halten (15 Minuten), wodurch ich wichtige spannende Details (z.B. wie Social Software genau funktioniert) weglassen musste. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass häufig diese sachlichen Grundlagen bei Teilen des Publikums fehlen und daher meine Schlussfolgerungen nicht in aller Tragweite gewürdigt werden können. 
  2. Weil ich die Taxonomie als eigener 2.Teil im Referat angesprochen habe, hat sie die nachfolgende Diskussion dominiert. Es kamen sehr wichtige Fragen zur Form der Beschreibungsansätze (Mustersprache von Christopher Alexander) und zur Rolle von Sprache und anderen Symbolsystemen. (Hier möchte ich als möglichen interessanten Literatur auf Nelson Goodman "Sprachen der Kunst - Entwurf einer Symboltheorie" verweisen, das ich mir vorgenommen habe, jetzt nochmals zu lesen.)
  3. Zur Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit einer didaktischen Taxonomie gab es jedoch keine Diskussion. Hängt das damit zusammen, dass meine Argumente für die Taxonomie einleuchtend waren? – Ich bezweifle das, weil ich die Erfahrung gemacht habe, das der Versuch einer Systematisierung gerade von innovativen PädagogInnen abgelehnt wird und die Befürchtung einer Einschränkung der didaktischen Vielfalt und Spontaneität wegen möglicher Formalisierungen besteht.

Meine Skepsis ob mir der Vortrag gelungen ist, spricht neben diesen spezifisch thematischen Gründen auch Probleme allgemeinerer Natur an, die ich in
einem Diskussionsbeitrag Komplexe Forschungsergebnisse berichten in meinem Weblog nähere erörtere. Dort finden sich auch noch weitere Fotos von der didacta 2011, sowie weiteres Material zur Taxonomie und Musteransatz.

Hier auf der
Nachrichtenseite möchte ich jedoch noch den im Referat versprochenen Foliensatz
Lernen für kompetentes Handeln (PDF, 5.0MB) zum Download anbieten.

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