ZoteroBib: Webservice zum Bibliografieren
Der Beitrag stellt ZoteroBib vor, ein neues Werkzeug für (gelegentliches) wissenschaftliches Arbeiten. Es ist – wie der Name schon sagt – aus der Zotero-Schmiede. Zum Unterschied von Zotero braucht es aber weder Registrierung noch das Herunterladen von Browser-spezifischen Erweiterungen.
Mit ZoteroBib (https://zbib.org) gibt es nun ein neues Werkzeug aus der Zotero-Schmiede! Ich bin ein Fan von Zotero und nutze es bereits seit vielen Jahren. (Siehe dazu meinem Artikel vom Februar 2008: Zotero: Research not re-search.)
Im Zusammenhang mit dem Aufbau meiner neuen englischen Webpräsenz auf Educational Patterns, habe ich auch all meine über 200 Publikationen auf meiner Zotero Homepage zugänglich gemacht. Diese Homepage kann ganz einfach erstellt werden und listet nicht nur die Publikationen, sondern sortiert sie auch gleich nach ihrem Typ: Buch, Beitrag, Artikel etc.
BibTeX als übergreifendes Austauschformat
Mit Zotero erfasste Publikationen sind in vielen verschiedenen Formaten (derzeit gibt es schon über 9.000 davon!) zitierbar. Besonders wichtig für mich war dabei in den letzten Tagen, dass meine Publikationen mit Zotero auch in BibTeX-Format exportierbar sind. Das ist deshalb wichtig, weil BibTex ein allgemeines Austauschformat ist und damit bei vielen Gelegenheiten genutzt werden kann. So habe ich meine Publikationen sowohl auf Educational Patterns hinauf geladen als auch in ORCID mit meiner eindeutigen Forschungs-ID verknüpft.
Um die BibTeX-Informationen meiner Publikationen für meine neue englische Webspräsenz zu nutzen, habe ich auch mein erstes R-Programmpaket geschrieben. Ich bin derzeit immer noch in der recht komplizierten Einreichungsphase, aber mein Programm kann bereits über GitHub mit den devtools genutzt werden. Ich habe auch bereits 5 stars dafür bekommen!
ZoteroBib = Zotoro für gegentliche Nutzung
Aber Zotero ist ein komplexes Werkzeug, weil es als kompletter Forschungsassistent geplant ist und nicht nur Zitation, sondern auch Sammeln, Organisieren und Teilen sowohl von Literaturangaben als sogar auch von (PDF-)Dateien, Notizen etc. beinhaltet. Um es mit all seinen Features zu nutzen, erfordert es eine (kostenlose) Registrierung und das Herunterladen von Browser abhängignen Plugins. Das ist für gelegentliche NutzerInnen ein enormer Overhead.
ZoteroBib (https://zbib.org), das am 14. Mai veröffentlicht wurde, ist dafür nun die perfekte Lösung! Studierende, die nur mal gelegentlich (z.B. bloß für ihre Bachelorarbeit oder Masterthesis) eine korrekte Zitation benötigen, können nun ZoteroBib verwenden.
Weil hinter ZoteroBib dieselben EntwicklerInnen stehen, steckt die jahrelange Erfahrung von Zotero dahinter. Aber: Es ist kein Registrieren notwenig und auch keine Plugins müssen herunter geladen werden.! Die Zotero-Bibliothek wird lokal beim zugehörigen Browser abgespeichert. Und ist immer wieder zugriffsbereit, wenn mit diesem Browser auf demselben Gerät gearbeitet wird. Durch einen Link kann aber auch von einem anderen Computer/Browser darauf zugegriffen werden – und sogar Bibliotheken geteilt werden!
2 Antworten auf „ZoteroBib = Zotero für gelegentliche Nutzung“
Danke 🙂
Der Beitrag gefällt mir sehr gut und bietet wertvolle Infos. Vielen Dank dafür.
Lg Lisa