Nach dem letzten Blogeintrag habe ich einen neuerlichen Versuch unternommen, das Design meines Weblogs zu aktualisieren. Mehrere Versuche in den letzten Jahren sind gescheitert, weil die Änderungen so komplex waren, dass ich keinen unmittelbaren Wechsel mir zugetraut habe. Mit der Premium-Version von WP Staging ist mir dies nun gelungen, weil ich an einer Live-Kopie alle Details vorbereiten konnte. Ein einziger Klick genügte anschließend um die neue Version auf das alte Design in etwa 3 Stunden zu überspielen.
Von 2010 auf 2020
Ich hatte bis vorige Woche immer noch das WordPress Design aus dem Jahre 2010 (TwentyTen) benutzt. Jetzt habe ich es endlich durch TwentyTwenty ersetzt. Entscheidend für den erfolgreichen Wechsel war für mich, dass ich auf zwei wesentliche Hilfestellungen zurück greifen konnte:
- Tutorial für das Theme TwentyTwenty: Das sehr detaillierte Tutorial erklärte nicht nur die verschiedenen Möglichkeiten, sondern zeigte auch anschaulich, wie sie eingestellt werden. Meine größte konzeptionelle Schwierigkeit dabei war es, zu verstehen, welche Auswirkungen das Zusammenspiel der drei verschiedenen Vorlagen (Templates) mit dem Beitragsbild (Featured Image) und dem Textauszug (Exzerpt) hat.
- TwentyTwenty WordPress Plugin: Mit dieser Erweiterung – von der ich auch dann die Premium-Version kaufte – konnte ich noch viele weitere Einstellungen ohne Eingabe von CSS-Codes vornehmen. Besonders wichtig war mir dabei, dass ich die geringe Standard-Breite von 580px auf 768px ändern konnte. (Allerdings merkte ich erst später, dass dieser Plugin auch die Möglichkeit bot, wieder eine Seitenspalte einzubauen – ein Feature das mir zur Zeit etwas fehlt. Ich hatte vorher darin die jüngsten Kommentare, Tweets und meine auf Goodreads eingestellten Buchrezensionen angezeigt. Mit einer zusätzlichen Spalte ist die geringe Breite von 580px dann durchaus in Ordnung. – Vielleicht werde ich diese Änderung später doch noch wieder rückgängig machen… )
Wenn ich die beiden verwendeten Premium-Plugins zusammenzähle, dann hat mich die Umstellung auf das neue Design knapp unter EUR 125.- gekostet. Wenn ich denke, dass ich schon zweimal mehrere Tage ein neues Design vorbereitet habe, dann aber doch mit einer leicht geänderten Version von TwentyTen weiter gearbeitet habe, dann hat sich diese Investition ausgezahlt.
Erweiterungen durchsehen
Im Zuge der Vorbereitung auf das neue Design musste ich auch alle weit über 100 (!) installierte Plugins nochmals kritisch durchsehen. Viele davon waren längst obsolet und mehrere Jahre nicht mehr aktualisiert worden. Derzeit habe ich mit 67 Plugins immer noch viel zu viele Erweiterungen aktiviert. Ich sehe schon: Ein zweites gründliches Aufräumen wird wohl notwendig werden.
Manche Plugins musste ich in doppelter Ausführung aktivieren. Einerseits in einer alten Version, weil ich in früheren Einträgen noch die obsoleten Shortcodes implementiert habe. Und andererseits in einer neuen aktuellen Version, die dieselbe Funktion für die Gegebenheiten des TwentyTwenty-Designs zur Verfügung stellt. Typische Beispiele sind Fußnoten und Glossar-Einträge.
Ich habe auch schon einige Fehler mit dem neuen Design bzw. mit den neuen Plugins bemerkt: So funktionieren die inline-Bilder wie Smileys, PDF-Icons etc. nicht mehr. Auch die Anmeldung für den Online-Latour-Kurs ist wegen fehlender Seitenspalte nicht mehr möglich. Dazu kommt noch, dass die Nutzung von Beitragsbilder und Textauszüge im alten TwentyTen Design anders war, als es jetzt der Fall ist. In TwentyTwenty ist die Schrift viel größer und müsste dementsprechend der Textauszug kürzer bzw. prägnanter sein. Und die Beitragsbilder sind ganz verschwunden, weil sie jetzt ein eigenes spezielles Template brauchen. Mein Vorsatz ist es zwar, diese Fehler nach und nach zu beheben. Aber realistisch gesehen, weiß ich schon jetzt, dass dies – wenn überhaupt – nur in Ansätzen der Fall sein wird.