Figuration bezeichnet bei Norbert Elias ein soziales Interdepedenzgeflecht, ein dynamisches soziales Netzwerk von untereinander abhängigen Individuen. In der Akteur-Netzwerk-Theorie (ANT) wird der Begriff erweitert, sodass sowohl menschliche als auch nicht-menschliche Akteure in Netzwerken darunter verstanden werden. Alle diese Aktanten nehmen – je nach Perspektive und Standpunkt – verschiedene Handlungs- und Beziehungsformen zueinander ein, die jedoch alle aus der Sicht der Wissenschaft gleichwertig sind. Welche Figurationen (oder Konstellationen) in diesem Beziehungsgeflecht jeweils Bedeutung haben, hängt von der Interpretation der Akteure selbst im Feld ab und kann nicht durch die Wissenschaftler/innen definiert werden.
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- Beitragsautor Von Peter Baumgartner
- Beitragsdatum 29.12.2015
Von Peter Baumgartner
Seit mehr als 30 Jahren treiben mich die Themen eLearning/Blended Learning und (Hochschul)-Didaktik um. Als Universitätsprofessor hat sich dieses Interesse in 13 Bücher, knapp über 200 Artikel und 20 betreuten Dissertationen niedergeschlagen. Jetzt in der Pension beschäftige ich mich zunehmend auch mit Open Science und Data Science Education.
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