In meinen bisherigen Aktivitäten war ich vor allem auf E-Learning an Hochschulen konzentriert. Mit meiner Professur an der Donau-Universität Krems (DUK) hat sich mein Tätigkeitsfeld nun wesentlich erweitert: Als neue Schwerpunkte meiner Arbeit sind nun auch Schulen und Betriebe hinzugekommen. Um die Situation vor Ort besser kennen zu lernen, habe ich nun – beginnend mit den Schulen – für März und April eine Rundreise durch die Bundesländer geplant.
Einige LeserInnen meines Weblogs haben sich schon über die Vielzahl und
Dichte meiner kommenden Termine gewundert und wohlmeinend kommentiert
"Dat isn beeten veel, woar ik seggn". Tatsächlich wird die kommende Reisetätigkeit ziemlich stressig werden, andererseits freue ich mich schon darauf, endlich – nach meiner Rückkehr aus Deutschland nach Österreich – die bisherigen Kontakte systematisch und vor allem persönlich (!) wieder auffrischen zu können. Eine laufend aktualisierte Zusammenstellung meiner Reisetermine für März und April 2007 findet sich auf der Website unseres Departments.
Mein Plan ist es – neben den bisherigen schon sehr guten Kontakten zum Ministerium - nun auch die Kontakte vor Ort mit den Keyplayern der Szene direkt und kontinuierlich zu pflegen. Zwar ist mein allgemeines Thema "Didaktik von E-Learning" für alle Bereiche – sei es nun Schule, Hochschule oder Betrieb – relevant. Trotzdem gibt es jedoch für jeden Bereich spezifische Bedingungen und Anforderungen. Mein Ziel ist es, diese Besonderheiten in Österreich noch besser kennen zu lernen und damit sowohl für die Forschung als auch für Entwicklung von weiterbildenden Studiengänge einen Input zu gewinnen.
Ein Anlass für die kommende Tour sind auch unsere neuen Lehrgänge: Seit Herbst arbeiten wir an meinem Department daran die gesamte Lehrgangsstruktur sowohl inhaltlich als organisatorisch umzustellen. Komplett modularisiert und durch intensive E-Learning Komponenten unterstützt, konnten wir die unbedingt notwendigen Präsenzzeiten reduzieren und unsere Lehrgänge noch stärker für das berufsbegleitende Studium adaptieren. Es gibt jetzt jeweils inhaltliche Module zu 3 bzw. 6 ECTS, die in ihrem Kern einen bzw. zwei Präsenztage haben. Die Präsenzzeiten werden jedoch durch betreute Arbeitsaufgaben mit unserem DUK-weiten Lernmanagementsystem moodle jeweils 4-6 Wochen vor- und nachbereitet. Ein Muster für diese neue Struktur stellt der neue Lehrgang eEducation dar.