Bereits zum dritten Mal fand am 13. März 2013 ein LLL-Community Treffen in Krems statt. Diese Community setzt sich zusammen aus TeilnehmerInnen des DoktorandInnen Kollegs LLL, ehemaligen DissertantInnen, MitarbeiterInnen meines Departments für Interaktive Medien und Bildungstechnologien und dem Department von Frau Prof.in Monika Kil für Weiterbildungsforschung und Bildungsmanagement, sowie mehreren ProfessorInnen.
Der Kreis der InteressentInnen für das LLL-Community-Treffen wird immer größer: Nach einer intensiven Debatte während einer gemeinsamen Klausurtagung der beiden Departments, haben diesmal sehr viele wissenschaftliche MitarbeiterInnen der beiden Departments die Veranstaltung besucht. Sicherlich war auch der Vortrag von Frau Kil ein inhaltliches Highlight und für den guten Besuch verantwortlich. Mit fünf ProfessorInnen, sechs DissertantInnen des LLL-Kollegs und einer großen Anzahl von wissenschaftlichen MitarbeiterInnen durften wir dieses Mal bereits über 20 Gäste begrüßen!
Im erste Teil unseres fast vierstündigen Treffens stellte meine Kollegin Frau Prof.in Monika Kil ihre Ideen für eine "Nutzen- und Bedarforientierte Bildungsforschung" zur Diskussion. Wir konnten nicht nur einen guten Einblick in ihre Forschungsinteressen gewinnen, sondern Frau Kil zeigte auch die Querverbindungen zu anderen Bereichen in den beiden Departments auf.
Ein ganz besonders wichtiger Punkt für mich persönlich war es, dass neben der häufig zitierten und im DUK-Gesetz verankerten "forschungsgeleiteten Lehre" nun auch die "lehrbezogene Forschung" einen prominenten Stellenwert bekommt. Quasi als die zweite Seite der Medaille wird nun eine Zwei-Wege-Kommunikation eröffnet: Es fließen nicht nur Ergebnisse der Forschung in die Lehre ein, sondern wir nutzen das Potential der Lehrgänge (z.B. Motive für Weiterbildung und Benefit-Einschätzungen der TeilnehmerInnen, AbsolventInnen, entsendende Institutionen) auch um Forschungsfragen heraus zu destillieren und weiter zu bearbeiten. Lehre ist nicht nur ein Gefäß, das (mit Forschung) gefüllt wird, sondern ein Reservoir an Kompetenzen, Netzwerken etc., aus dem auch entnommen wird. Ich halte diese Sichtweise für eine wichtige Erweiterung unserer bisherigen Arbeits- und Forschungsweise.
Nach der Pause wurde in Gruppen gearbeitet um sowohl die Forschungsinteressen der einzelnen TeilnehmerInnen der Community aufzuzeigen, als auch die weitere strategische Ausrichtung der LLL-Community auszuarbeiten. Wir konnten viele wertvolle Inputs und Wünsche sammeln, welche dann bei unserem nächsten Treffen im Juni wieder aufgegriffen und vertieft werden. Wahrscheinlich werden wir auch in Zukunft die LLL-Community-Treffen anders organisieren, um besser die unterschiedlichen Inhalte und Befürfnisse der TeilnehmerInnen adressieren zu können.