Bereits im Sommer vorigen Jahres habe ich einen Ruf an die Donau-Unversität Krems (DUK) für eine Professur "Technologieunterstütztes Lernen und Multimedia" erhalten. Vorige Woche habe ich nun schließlich den Vertrag unterzeichnet. Ich trete meinen Dienst in Krems mit 1. Mai 2006 an.
Die Donau-Unversität Krems (DUK) ist noch eine sehr junge Universität: Sie nahm erst 1994 - damals noch im Status einer Fachhochschule - ihren Lehrbetrieb auf. Mit einem eigenen speziellen Bundesgesetz wurde sie - ohne ihre beondere und herausragende Rolle im Bereich postgradualer Studien zu verlieren - weitgehend in den Status einer vollen Universität mit Berufungsrecht erhoben. Das DUK-Gesetz 2004 (pdf, 112kB) orientierte sich dabei mit wenigen Ausnahmen (kein Habilitations- und Promotionsrecht) an dem in Österreich geltenden Universitätsgesetz 2002.
Spannende und innovative neue Aufgaben
Der Universität für Weiterbildung Krems (so der offizielle Name), werden im DUK-Gesetz folgende Aufgaben zugewiesen:
- Entwicklung und Durchführung von Universitätslehrgängen;
- Wissenschaftliche Forschung zur Unterstützung der Lehre in den Universitätslehrgängen;
- Entwicklung zu einem mitteleuropäischen Kompetenzzentrum für Weiterbildung mit besonderer Berücksichtigung von Aspekten der Erweiterung der Europäischen Union;
- Berücksichtigung neuer Lehr- und Lernformen, insbesondere auch der Fernlehre;
- Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems zur Qualitäts- und Leistungssicherung.
Derzeit (Wintersemester 2005/2006) laufen an der DUK 130 Universitätslehrgänge in denen 3228 Studierende aus 42 Ländern inskripiert sind.
Leitung des Departments für Interaktive Medien und Bildungstechnologien (IMB)
Ich selbst übernehme die Leitung des Departments für Interaktive Medien und Bildungstechnologien (IMB), dessen Kern aus dem Zusammenschluß von drei früheren Zentren gebildet wird. Diese ehemaligen Zentren (die Website der DUK wird demnächst komplett neu gestaltet) waren:
Wenn Sie sich über die Ähnlichkeit des Departmentsnamen ("Bildungstechnologien") wundern, so ist das kein Zufall. Bereits Mitte November in einer Klausurtagung des gesamten neuen Teams, an der ich als Gast bereits teilnehmen durfte, haben wir gemeinsam diesen Namen entwickelt. Er drückt nicht nur das Programm des neuen Departments aus, sondern signalisiert auch eine Kontinuität mit meiner bisherigen Arbeit.
Die November-Klausur war für meine Entscheidung ein wichtiger Meilenstein: Ich lernte dort nicht nur mein neues - hochmotiviertes (!) - Team kennen, sondern bekam auch ein erstes Feeling für die neuen anstehenden Aufgaben und Herausforderungen.
Abgesehen von Drittmittel-Finanzierung über Projekte wird das IMB-Team 16 MitarbeiterInnen umfassen, wovon 4 Stellen (1,5 Sekretariatsstellen, 1 Server Administration, 1 Wissenschaftler/in), die in den nächsten Tagen ausgeschrieben werden. Nähere Informationen zur Ausschreibung wird es unter anderem auch hier auf meiner Homepage geben.
Nähere Hintergrundinfos zu meiner persönlichen Entscheidung diesen Ruf anzunehmen, fnden Sie auf meinem Weblog unter Gedanken zu meinem Wechsel an die DUK.