Neuerungen beim MA eEducation

Der Master-Lehrgang "eEducation" startet am 26. Mai bereits zum fünften Mal. Die virtuelle Lernumgebung "Triple M", die sich in den letzten Jahren sehr bewährt hat und sukzessive weiter entwickelt wurde, wird im Wesentlichen beibehalten. Neue Akzente gibt es vor allem inhaltlich in einigen Modulen, wobei aktuelle Entwicklungen im E-Learning-Bereich aufgegriffen und integriert werden.

Der Master-Lehrgang "eEducation" startet am 26. Mai bereits zum fünften Mal. Die virtuelle Lernumgebung "Triple M", die sich in den letzten Jahren sehr bewährt hat und sukzessive weiter entwickelt wurde, wird im Wesentlichen beibehalten. Neue Akzente gibt es vor allem inhaltlich in einigen Modulen, wobei aktuelle Entwicklungen im E-Learning-Bereich aufgegriffen und integriert werden.

"eEducation, MA" war 2007 unser erster Studiengang, in dem nach der Modularisierung unserer Curricula das neue Blended-Learning-Modell umgesetzt wurde. Wobei sich das Modell insofern von den anderen Lehrgängen in unserem Department unterscheidet, als bei "eEducation" am stärksten Inhalt und Methode verschmelzen. Bewährte Modelle und aktuelle Entwicklungen im Bereich E-Learning sind hier einerseits Thema des Studiums, werden aber andererseits im Lehr-/Lernkonzept selbst praktisch umgesetzt, so dass die Studierenden E-Learning unmittelbar "erfahren" und handlungsorientiert ihre "Teaching Competences" weiter entwickeln können.

Die virtuelle Lernumgebung des Lehrgangs haben wir "Triple M" genannt - sie besteht aus den drei Säulen LCMS Moodle, E-Portfolio-Software Mahara (bzw. unsere eigenes Mahara-Portal und Kollaborationsplattform MediaWiki (siehe Grafik). Die "Schaltzentrale" des Studiums ist dabei Moodle, das als LMS für das Lehrgangsmanagement eingesetzt wird und als LCMS den einzelnen Vortragenden für die Gestaltung Ihrer Kurse dient. Moodle ist also vorrangig Werkzeug für die Lehrgangsleitung und die "Teachers", die Studierenden "interagieren" mit dem Lernangebot. Hier steht die Kommunikation mit und in der Lerngruppe, vor allem über asynchron über Diskussionsforen, im Vordergrund. Die E-Portfolio-Software Mahara als zweites Standbein ist stärker lerner/innenzentriert: in einzelnen Portfolioansichten dokumentieren und reflektieren die Studierenden Ihre persönlichen Lernaktivitäten zu jedem Modul und präsentieren gleichzeitig Ihre Lernergebnisse, d.h. Mahara kann als wichtiger Bestandteil der persönlichen Lernumgebung (PLE) gesehen werden, während die für andere zugänglichen Teile des Portfolios vorrangig für das Assessment dienen. Die Wiki-Plattform schließlich kommt in einigen Modulen punktuell immer dann zum Einsatz, wenn direkte Kollaboration in der Gruppe gefragt ist, zum Beispiel um gemeinsam ein Glossar wichtiger Begriffe zu entwickeln. Das "Triple M" hat sich sehr gut bewährt, wenngleich sich aus den Überschneidungsbereichen, die diese drei Bildungstechnologien zwangsläufig haben, auch Unsicherheiten ergeben und Absprachen getroffen werden müssen: Was wird wo abgelegt? Was wird wo kommuniziert? Welches Feature der Lernumgebung verwende ich am besten für meine momentane Lernaktivität? Klarerweise ist vor allem zu Beginn des Studiums, wenn die komplette Umgebung noch neu ist, hier viel Aushandlungsbedarf in der Gruppe - gleichzeitig werden dabei genau diejenigen Fragen aufgeworfen und diskutiert, die für "Educational Technologists" essentiell sind.

Die meisten Neuerungen im Triple M gab es in den letzten beiden Jahren in Bezug auf Mahara. Diese hingen stark mit der Weiterentwicklung der Open Source Software zusammen, denn: mit den letzten beiden Versionssprüngen von Mahara wurden vor allem Features zur Gestaltung der Portfolioansichten deutlich verbessert. Insbesondere durch das Einbetten von extern auf anderen Web2.0-Diensten abgelegten Artefakten, z.B. Videos von diversen Plattformen oder Präsentationen von Diensten wie Prezi oder Slideshare, werden die Portfolios noch attraktiver und können besser zur Vernetzung verwendet werden - Vernetzung der eigenen Lernressourcen, aber auch Vernetzung mit anderen, die an den gleichen Themen arbeiten. Am Beispiel von Mahara ist gut zu sehen, wie technologische Änderungen an der Software die Nutzung beeinflussen und für das Lernen neue Möglichkeiten schaffen.

Auch inhaltlich wird es in einigen Modulen Änderungen geben. Neu in der Faculty sind Theo Bastiaens (für Corporate E-Learning) und Ilona Buchem (für Medienpädagogik und -didaktik). Außerdem werden meine eigenen Module zum Didaktischen Design, die ich zusammen mit Christian Czaputa gestalte, neu aufgesetzt. (Dazu gibt es einen eigenen Beitrag, weitere werden im Weblog folgen.)

Der Lehrgang eEducation5 startet am 26. Mai - Nachmeldungen für zwei Restplätze können noch entgegen genommen werden. Alle Infos dazu finden sich unter http://tinyurl.com/ee5-start oder direkt über die Lehrgangsleitung Klaus Himpsl-Gutermann.

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