In den letzten 14 Tagen hat es in meinem geistigen „Framework“ zum Musteransatz eine gewaltige Neuorientierung gegeben. Meine Hauptkritik an den bisherigen Mustern im pädagogischen Bereich war es, dass sie keine Innovation transportieren, sondern trivial sind. (Vgl. dazu meinen Beitrag „Kritik der didaktischen Entwurfsmuster“ vom März 2009.)
Autor: Gedankensplitter
Solange wie diesmal habe ich wohl noch nie Pause von meinem Weblog gemacht: 4 1/2 Monate! Allerdings gab es 9 Berichte von Aktivitäten auf der Einstiegsseite (= der Nachrichtenseite), die ich – entgegen früherer Gewohnheiten – zum Teil auch mit kritischen Inhalten und Reflexionen versah. Trotzdem: 16 Wochen ohne Weblogeintrag, das gab es bisher noch nie!
Am 26./27. November 2010 findet die 4. Forschungswerkstatt meines Departments statt. Special Guest ist dieses Mal Prof. Rolf Schulmeister von der Uni Hamburg. Ziel der Veranstaltung ist die wissenschaftliche Reflexion der Entwicklungen und die kritische Auseinandersetzung mit der Bologna Reform zum europäischen Bildungssystem. Wie immer findet die Veranstaltung am IFF in 1070 Wien, Schottenfeldgasse 29 statt und die Teilnahme ist kostenlos.
Im Rahmen der Graduierungsfeier unserer beiden Lehrgänge „eEducation“ und „PROvokativpädagogik“ habe ich zum ersten Mal versucht eine recht komplexe Argumentation in der Festrede vorzutragen. Das war für einen 15-Minuten Vortrag – der dann 18 Minuten wurde – und für ein Publikum, das größtenteils keine akademische Ausbildung hat, eine große Herausforderung.
Am 29. April hielt ich eine eingeladene Keynote auf der E-Learning Fachtagung in Heidelberg-Neckargemünd. Anlass war das 10jährigen Jubiliäum des Virtuellen Berufsbildungswerks (VBBW) – eine Organisation der Stiftung Rehabilitation Heidelberg (SRH).
Ende Februar haben wir die erste Phase der wissenschaftlichen Begleitung des vom bm:ukk durchgeführten Netbook-Projekts beendet. Es ging dabei in erster Linie um die Bestellung, Lieferung und Adaptierung der Geräte für die Schulen sowie um die Erstellung eines Forschungsdesigns. Das Projekt tritt nun in die zweite Phase der Datenerhebung. – Zeit für eine kleine Zusammenfassung der Zwischenergebnisse.
Zur Verstärkung unseres Teams im Department für Interaktive Medien und Bildungstechnologien suchen wir ab sofort eine/n engagierte/n Technische/r Mitarbeiter/in für 38,5 Stunden pro Woche. Ende der Bewerbungsfrist ist der 16. April 2010. (Inserat Nr. 1107_IMB)
Ein Themenheft der Zeitschrift für E-Learning (ZEL), das die Gemeinsamkeiten, die Geschichte, Wechselwirkungen und Schnittstellen zwischen E-Learning und Fernstudium zur Entwicklung, Implementation und nachhaltigen Sicherung von internetgestützten Studienprogrammen beleuchten möchte.
Seit mehreren Jahren beschäftige ich mich schon mit den theoretischen Grundlagen zu einer systematischen Gliederung von Unterrichtsmethoden. Seit 2006 beschäftigt mich dabei bereits das Problem wie der ganzheitliche Muster-Ansatz von Alexander mit der hierarchischen Gliederung von Taxonomien vereinbar ist. Mit drei neuen Artikel glaube ich, dass ich der Lösung dieses Problems einen Schritt näher gekommen bin.
Obwohl das Projekt „Gemeinsam Latour Lesen“ (GLL) gerade erst abgeschlossen ist, haben sich daraus bereits einige praktische Konsequenzen in meiner Forschungsarbeit ergeben. Diese (positiven) Erfahrungen und Rückmeldungen beruhen darauf, dass ich die Grundidee von ANT bereits in verschiedenen Zusammenhängen (Betreuung bei Dissertationen, Projekt, Vortrag, Lehrveranstaltung) eingesetzt habe.
Das Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt sucht zum 1. April 2010 eine Universitätsassistentin / einen Universitätsassistenten. Die Bewerbungsfrist endet am 17. März 2010.
Heute habe ich das Projekt „Gemeinsam Latour lesen“ (GLL) abgeschlossen. Zeit also diese Initiative kritisch zu reflektieren:
Im letzten Kapitel zieht Latour die Schlussfolgerungen zur politischen Relevanz der ANT. Er wendet sich insbesondere gegen den Vorwurf, dass ANT eine reaktionäre Sozialtheorie sei, die „Menschen wie Objekte behandelt“ (438).
Ausgehend von meinem eher methodologischen Interesse bringt dieses Kapitel, das sich vorwiegend mit politischer Epistemologie beschäftigt, nicht mehr viel Neues. Außerdem verweist Latour hier auf seine ausführlichere Argumentation in „Wir sind nie modern gewesen“ und „Die Hoffnung der Pandora“. Ich kann mich also bei diesem Schlusskapitel ebenfalls kurz halten.
Wir erreichen jetzt langsam das Ende unserer mühsamen (Lese-)Reise zur Akteurs-Netzwerk Theorie. Die Ameise kommt – nachdem sie stur den Akteuren in ihren Weg durch das Dickicht der verschiedenen Formen des Sozialen gefolgt ist – langsam wieder an das Tageslicht. Nachdem wir den Transportwegen der zirkulierenden Entitäten gefolgt sind, durch dunklen Kanäle und unübersichtliche Netzwerke den Blick für das Ganze verloren haben, eröffnet sich nun vor unseren Augen eine flache Landschaft in der alle Größenverhältnisse (Makro/Mikro) eingeebnet wurden und die wir aus der gleichen (nivellierten) Ebene aus betrachten:
Um sich gegenseitig stärker über neue bildungstechnologische Trends zu informieren, haben wir an meinem Department einen neuen Sitzungstyp erfunden: In etwa monatlichen Abstand treffen wir uns für etwa eine Stunde und tauschen uns über Neuigkeiten aus.
Um sich gegenseitig zu bildungstechnologischen Entwicklungen zu informieren, haben wir am Department einen neuen Sitzungstyp erfunden: Alle 6-8 Wochen treffen wir uns um uns gegenseitig kurz auf interessante Neuigkeiten hinzuweisen.
Die Mitarbeiter meines Departments lieben die Retrowelle und haben daher für dieses informelle Zusammentreffen intern den Namen „Technische Rundschau“ geprägt.
Nachfolge eine kurze Zusammenfassung der Themen dieser 1.
(bildungs-)technologischen Rundschau des Department für Interaktive
Medien und Bildungstechnologien.
In der Zwischenzeit sind die Video von der Campus Innovation Tagung in Hamburg 2009 veröffentlicht worden. Ich habe die verschiedenen Medien, wo ich selbst vorkomme, nachfolgend zusammen gestellt.
Im vorigen Abschnitt wurde Globales lokalisiert, d.h. entmystifiziert, mit „Fleisch“ unterlegt: Es wurde nach dem Ort gefragt, wo das Finanzkapital in die Krise schlittert bzw. sie verursacht (z.B. in den Büros der Wallstreet), der Irak-Krieg ausgelöst bzw. entfacht wurde (z.B. in den Kommandozentralen der US Army). Statt das Globale, das Strukturelle, das Totale amorph und abstrakt voraus zusetzen, ging es einerseits darum die vielen lokalen Stätten aufzusuchen an denen Struktur- und Kontexteffekte transportiert werden und andererseits deren zirkulierende Transportmittel (z.B. Dokumente der Bonitätseinschätzungen, Urkunden der Befehlsübermittlungen) nach zu verfolgen.
Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt! Ursprünglich hatte ich ja vorgehabt einige Bücher von Latour zu lesen. Aber außer Laboratory Life (mit Kindle Reader) und einige Seiten von Science in Action konnte ich meine weihnachtlichen Vorsätze (wie immer) nicht einhalten. Dazu kam noch, dass während der Weihnachtsfeiertage eine ganze Reihe unaufschiebbarer Termine und Verpflichtungen für Jänner hinzukamen, die es mir auch nicht mehr erlaubten, meinen straffen Zeitplan für das Projekt „Gemeinsam Latour Lesen“ einzuhalten. Das ist auch der Grund, warum ich erst jetzt – eine Woche verspätet – das Kapitel „Das Globale lokalisieren“ bearbeite und ich auch nicht die Woche darauf, sondern erst wieder in 14 Tagen die Literaturreise mit „Das Lokale neu verteilen“ fortsetzen kann.
Wenn Sie diese Seite lesen, dann wurde meine Webseite bereits erfolgreich auf Plone 3 umgestellt. Es sollte eigentlich für alle NutzerInnen das „Look & Feel“ im Wesentlichen gleichgeblieben sein. Ich habe mich gehütet hier auch noch größere Veränderungen einzubauen. Es gab auch so schon einige Probleme mehr, als ich ursprünglich erwartet habe…