Am Freitag habe ich eine Keynote auf der 2. eContent-Dialog Veranstaltung gehalten. Ich habe versucht ein recht heikles und komplexes Thema unter dem Titel „Guter Content – guter Unterricht“ anzuschneiden. Es war das erste Mal, dass ich die Forschungsergebnisse aus dem Projekt CampusContent an der FernUniversität Hagen, die letztlich zu einer geänderten Sichtweise des Begriffs Lernobjekte führen, nicht nur vor WissenschaftlerInnen präsentiert habe. Vor etwa 150 Lehrerinnen und Lehrer aus Volks-, Haupt- und Mittelschule habe ich bei der Entwicklung von Lernobjekten für eine Trennung von Informationsgehalt und didaktische Integration geworben. Den anwesenden „Content-Produzenten“ (ua. Verlage) habe ich nahegelegt, sich auch mit der Entwicklung didaktischer Szenarien als eigenes inhaltliches Gebiet zu beschäftigen. Insbesondere habe ich auf die Bedeutung von Metadaten und neuen – noch zu entwickelnden – Austauschmodellen von sogenannten Open Content unter der Creative Common Lizens hingewiesen.
Nach wie vor komme ich kaum dazu mein Weblog aktuell zu halten. Selbst das Eintragen von Vortragsterminen habe ich seit dem Spätsommer aus zeitlichen Gründen aufgegeben. Es sind zwei Punkte, die mich am Schreiben des Weblogs hindern:
- Nach wie vor liegt ein Grund der Weblog-Vernachlässigung darin, dass ich überwiegend mit interner Strukturierung und Organisationsaufbau beschäftigt bin. Über solche (interne) Dinge lässt sich aber nicht öffentlich – und schon gar nicht während des laufenden Prozesses – schreiben.
- Ich hatte fast jede Woche mindestens zwei inhaltliche Ereignisse, über die es wert gewesen wäre, zu schreiben. Mir fehlte jedoch die Zeit zum Berichten (zum Verarbeiten, zum Relefktieren), weil ich am Abend bzw. am Wochenende bereits weitere neue Aktivitäten vorbereitet habe.
Paradoxerweise habe ich gerade deswegen nichts geschrieben, weil sich besonders viel getan hat! Das soll sich aber mit Dezember ändern, weil ich jetzt auch meine Termine und Aktivitäten neu strukturiert habe. Viele Dinge sind also bereits in der „Pipeline“, aber noch nicht so
konkret sind, dass sie öffentlich vorgestellt werden können. Trotzdem möchte in zumindest mit einer Aufzählung auf die kommenden Neuigkeiten aufmerksam machen:
Ich schäme mich fast, wenn ich jetzt – nach geschlagenen 4 Monaten – mal wieder einen Eintrag in meinem Blog vornehme. Es ist nicht so, dass sich in der Zwischenzeit nichts getan hätte. Ganz im Gegenteil…
Heute habe ich für die halbjährlich stattfindende Konferenz des Forum Neue Medien – Austria (fnam-a) einen Beitrag eingereicht. Es handelt sich dabei gewissermaßen um eine eigene Steilvorlage: Ich möchte für die Veranstaltung am 17./18. November an der Medizischen Universität in Graz Überlegungen zur weiteren Entwicklung des Medida-Prix über 2007 hinaus vorstellen. Es soll ein neues (adaptiertes) Konzept für den Medida-Prix für 2008-2011 heraus kommen. Um eine Steilvorlage handelt es sich bei dieser Einreichung für ein Referat deshalb, weil ich über dieses neue Konzept mir selbst noch nicht im Klaren bin.
Insesamt gesehen war die EDEN Konferenz ein großartiges Event. Abgesehen von der gesamten Atmosphäre – zu der sowohl die ausgezeichnete Organisation der Veranstalter als auch das wunderbare Wetter und natürlich auch der Charme von Wien selbst beigetragen haben – gab es sehr gute Keynotes und ein abwechslungsreiches Programm.
In der Diskussion, die meiner Keynote auf der EDEN Konferenz am 15. Juni folgte, wurde die provokante Frage wufgeworfen, warum ich auf halben Wege stehen bleibe. Wenn nicht mehr Content die Hauptsache ist, warum dann die Lernsituation und nicht die Lernenden selbst? Statt also zu sagen: „Kontext is king“ müsste es heißen „Learner is king“.
Das Alter schlägt langsam aber unerbittlich zu: In der Zwischenzeit hat sich meine Sehkraft weiter verschlechtert, sodass ich vor allem das Kleingedruckte von Verträgen, aber auch von Fussnoten nicht mehr richtig lesen konnte. Zuerst wurde mir eine Brille speziell für die Arbeit im Büro ausgemessen (also zum Lesen und für die Bildschirmarbeit). Das hat sich aber überhaupt nicht bewährt. Abgesehen davon, dass der Bildschirmabstand variiert (in Abhängigkeit davon ob ich am Laptop unterwegs oder mit dem Großbildschirm im Büro bzw. zu Hause arbeite), hat mich das ständige Wechseln der Brillen unheimlich irritiert.
Ich habe daher die Brille umgetauscht und mir wieder (eine stärker) Gleitsichtbrille für alle drei Bereiche (Nähe, Mittel, Ferne) machen lassen. Angenehmerweise gleichen sich meine beide Augen insgesamt aus: Ein Auge ist kurz-, das andere weitsichtig, sodass ich auch ganz gut ohne jede Brille leben bzw. lesen kann.
An der Donau-Unversität Krems (DUK) wird zu meinem Unglück Novell® GroupWise als E-Mailsystem verwendet. Es mag zwara Vorteile bei der Kalenderverwaltung geben, aber der Mac Client ist unter jeder erdenklichen Kritik! Abgesehen davon, dass er bisher nur in einer Betaversion für die GroupWise Version 7 erhältlich ist und einige Fehler aufweist, ist er vom User Interface äußerst schlecht (not Mac-Like) programmiert. Katastrophal jedoch ist der extrem reduzierte Funktionsumfang, der das Arbeiten mit Mails zum einem absoluten Horrorszenario macht.
Am 11. und 12. Mai hatten wir in Krems in dicht gedrängten
Terminslots die Bewerbungsgespräche. Sowohl die Auswahl für die
Einladungen, die Gespräche als auch die Beratung zur
Emntscheidungsfindung wurden jeweils in kleinen Teams gemeinsam (und
immer einstimmig!) getroffen. Damit ist das Team inzwischen vollständig
und wird zum ersten Mal gemeinsam am 3. Juli bei unserer Klausurtagung
in Zwettl zusammentreffen.
Auch meine Berufungszusage an Hard- und Software ist als
Erstausstattung bereits eingetroffen. Als ich das Büro betrat, habe ich
mich fast ein wenig wie zu Weihnachten gefühlt!
Am 26. April fand ein Treffen der ehemaligen Steuerungsgruppe zur Initiative Neue Medien in der Lehre an Universitäten und Fachhochschulen statt, deren seinerzeitiger Sprecher ich war. Ich hatte damit nicht nur Gelegenheit meine KollegInnen der damaligen 3-jährigen intensiven Zusammenarbeit wieder zu sehen, das Treffen war für mich gewissermaßen auch eine Art „Briefing“ zum neuerlichen Einarbeiten in die österreichische E-Learning Situation im Hochschulbereich.
Die letzten 14 Tage waren Stress pur:
- Zuerst ging es von Hagen an das Management Center Innsbruck (MCI), wo ich bereits voriges Jahr eine Lehrveranstaltung zu E-Learning vereinbart hatte. (Das hätte ich – wenn ich den Wechsel Hagen-Krems schon damals geahnt hätte – mir sicherlich nicht noch zustzlich aufgebürdet. Die Veranstaltung ist wegen der ausländischen Incoming Students (Kroatien, Albanien, Schweden, Finnland) für mich jedoch sehr interessant.
- Danach fuhren meine Frau und ich nach Krems um uns endgültig – aus den bereits vorselektierten Angeboten – für eine Wohnung in Krems zu entscheiden.
- Nach einigen Sitzungen und Besprechungen an der Donau-Uni ging es für einen Studietag im Rahmen der FernUniversität in das schöne Salzburgerland nach Saalfelden.
- Auf die Rückreise nach Hagen folgte unmittelbar die informelle Verabschiedung von meinen Kollegen und Kolleginnen an der FernUniversität (gemeinsam mit Dr. Ströhlein sowie ein Gruppenfoto mit Dekan Huber, Institutsvorstand Hansen und CampusContent Projektleiter Borst ) gefolgt von meinem letzten Auftritt im Rahmen der 80-Jahre Ehrung von Otto Peters im Rahmen des Forschungskolloquiums Distance Education in Transition. Prof. Theo Bastiaens hat diese Veranstaltung organisiert und moderiert. Siehe auch das Gruppenfoto mit Theo Bastieans, Otto Peters und mir.
- Danach erfolge der Abbau und das Zusammenpacken, das Organisieren der Spedition – die unglücklicherweise einen zu kleinen Transporter schickte und daher von Österreich noch zusätzlich mit einem zweiten (kleineren) Auto nach Hagen fahren musste – und der Umzug nach Krems. Der Tirolerhut – gemeinsam mit einer netten Widmung – war ein Abschiedgeschenk des Kollegen Ströhleins.
- Zwischendurch hatte ich in Wien noch einen Auftritt im Rahmen des Lernie-Awards.
Heute jedoch um 19:00 hat meine Frau die letzte Kiste bereits ausgepackt! Wir finden zwar noch nicht immer gleich alles, es kann aber nurmehr besser werden.
Morgen geht es bereits wieder nach Innsbruck, wo sowohl meine Frau und ich wieder Lehrveranstaltungen abhalten.
Die vorige Woche war meine erste Woche, die ich vollständig in Krems verbracht habe. Es war zwar Stress pur, doch insgesamt gesehen recht erfolgreich.
Im Rahmen eines Forschungskolloquiums am 18. Mai 2006 an der FernUniversität in Hagen wird die Arbeit von Prof. Dr. Otto Peters geehrt und gewürdigt. Herr Peters feiert morgen am 6. Mai seinen 80. Geburtstag. Er war (unter anderem) Gründungsrektor der FernUniversität. Es gibt dazu einen informativen Beitrag auf den Seiten der FernUniversität.
In der letzten Woche hat es verschiedene Ereignisse zu meinem Wechsel von der FernUniversität Hagen zur Donau-Universität Krems gegeben. Auch meine entsprechenden Webauftritte habe ich in der Zwischenzeit aktualisiert.
Sabine Payr und ich bereiten eine Neubearbeitung unseres Buches Studieren und Forschen mit dem Internet vor. Es wird komplett überarbeitet und unter anderem auch zwei völlig neue Kapitel beinhalten: Online Studieren und Empirisch Forschen.
Es ist noch kein ganzes Jahr her, dass ich die von Innsbruck komplett nach Hagen umgezogen bin. Die 2 Jahre davor bin ich zwischen Innsbruck und Hagen wochenweise gependelt. Das war keine angenehme Zeit. Insbesondere auch deshalb, weil bei Engagement in anderen Orten, die Komplexität der Organisation noch weiter gestiegen war: Von wo fliege ich wohin? Was (Bücher, Kleindung, Rechner) nehme ich wohin mit?
Wie angekündigt folgen hier nun detailliertere Informationen zur Stellenausschreibung.
Am 29.03.2006 führte ich einen Kick-Off Workshop an der Uni Trier durch. Die Veranstaltung war der Startschuß meiner auf 3 Jahre angelegten wissenschaftlichen Begleitung (formative Evaluierung) des Projektes Trigital. Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogrammes eLearning-Dienste des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Als Vorsitzender der damaligen Audit-Kommission beim Projektträger Neue Medien in der Bildung half ich mit diese Förderlinie für hochschulweite strategische e-Learning Entwicklungen ins Leben zu rufen – siehe auch den Auditbericht an das BMBF 2003 (PDF, 1.5 MB). Aus diesem Grund ist es natürlich für mich besonders spannend eines dieser Projekte begleiten zu dürfen und die Umsetzung aus der Nähe mitverfolgen und mitgestalten zu können.
Am 5. April wurde ich für kommende Presseaussendungen von einer professionellen Fotografin fotografiert. Inzwischen ist die CD mit den Fotos eingelangt. Ehrlich gesagt hatte es die Fotografin Andrea Müller recht schwer mit mir: Nach einer langen Nachtfahrt aus Innsbruck kommend, war es nicht einfach um 8:00 morgens auf Befehl zu lächeln oder eine lockere Miene zu machen.
Über einen Verteiler habe ich die Ausschreibung von 2 Stellen an der TU Dresden zugeschickt bekommen. Deadline für die Bewerbung ist der 25-04.2006.