In diesem Beitrag rezensiere ich „Annotation“, ein Buch von Remi Kalir und Antero Garcia. Ich bespreche die fünf Aspekte einer Annotation: Information, Austausch, Konversation, Machtinstrument und Lernhilfe. Dieses Buch ist auch frei im Internet als annotierte Version einsehbar.
Grafische Zusammenfassungen re-organisieren den Text und sind daher für Langzeiterinnerung und Textverständnis eine wichtige Lernstrategie. In diesem Beitrag zeige ich Vor- und Nachteile von grafischen Zusammenfassungen und stelle die wichtigsten Arten von grafischen Zusammenfassungen kurz dar.
Thematische Zusammenfassungen sind zentral beim Notieren von gelesenen Inhalten. Sie sollen kurz sein, nur das Wichtigste enthalten und vor allem mit eigenen Worten selbst geschrieben bzw. erstellt werden. – Der Beitrag diskutiert Vor- und Nachteile und gibt einige Tipps bei der Erstellung von Zusammenfassungen.
Überschriften sind ein bewährtes Hilfsmittel um Texte zu gliedern. Sie helfen den Aufbau eines Textes leichter zu erfassen. Gibt es keine Überschriften, oder sind sie nicht aussagekräftig, dann ist es wichtig, dass Sie selbst diese Texte strukturieren und Überschriften selbst generieren.
Welche Lerneffekte Überschriften haben und wie sie erstellt werden, zeigt dieser Beitrag.
Texte markieren ist die bei weitem am Häufigsten angewendete Studientechnik. Der Behaltenseffekt und vor allem der Lernerfolg ist – für sich allein genommen – gering und von verschiedenen Faktoren abhängig.
Weil die Vorteile von Hervorhebungen jedoch mit anderen Techniken kombiniert sehr wohl zum Tragen kommen, ist es wichtig zu wissen, welche Fehler es zu vermeiden gilt.
In zweiten Teil meiner Artikelserie zum wissenschaftlichen Arbeiten diskutiere ich Elemente für eine digitale Lesekompetenz. Ich referiere Jenae Cohn’s Buch Skim, Dive, Surface: Teaching Digital Reading. Darin werden Kuratieren, Verknüpfen, Kreativität, Kontextualisierung und Reflexion als zentrale Aspekte für den Erwerb digitaler Lesekomptenz vorgeschlagen.
Ich habe bereits voriges Jahr eine Webseite angelegt, wo ich auf alle meine Webpräsenzen verlinke. Heute habe ich diese Startseite (Landing Page) zu meinen Internetauftritten ergänzt und textlich komplett überarbeitet.
Bei dieser Arbeit habe ich mir nicht nur einen Überblick zu meinen Webauftritten verschafft, sondern es hat sich auch ein „Double Bind“ beim (Nicht)-Publizieren in meinem deutschen und englischen Weblog gezeigt. Dieser Beitrag denkt darüber nach, wie diese Schreibsperre aufgehoben werden kann.
Lässt sich das Erfolgskonzept von „Magic Cleaning“ aus dem Bereich der realen Welt in das virtuelle Leben übertragen? Magic Cleaning ist ja nicht nur eine Strategie der Entrümpelung, sondern auch eine Vorgangsweise seinen eigenen Lifestyle zu überdenken und sich dabei selbst besser kennen zu lernen. Die Beschäftigung mit dem Gerümpel des Alltags hat Auswirkungen auf unser Denken und auf unsere Persönlichkeit. Oder wie Frau Marie Kondo es ausdrückt: Richtiges Aufräumen verändert das Leben. Stimmt das? Und wenn: Wie soll das mit dem Festplattenputz gehen? Warum sollen gelöschte Dateien mich selbstbewusster, zufriedener und ausgeglichener machen?
Es gibt eine Neuigkeit aus meinem Department: Ab sofort bieten wir ein neues Werkzeug zum kollaborativen Schreiben und Publizieren von Büchern an! Booktype ist eine webbasierte Open Source Plattform die nach dem Single-Source Multi-Channel Publishing funktioniert. Dabei wird von einem Ausgangsdokument in die verschiedenen gewünschten Zielformate publiziert. Kein zusätzliches Formatieren mehr, wenn Sie Ihr Printbuch als E-Book herausgeben wollen oder ihr Buch-PDF für Bildschirmbetrachtung optimieren wollen. Der Zugang zu unserer Plattform ist unter donau-uni.booktype.pro frei und öffentlich zugänglich.
Am 14.6. 2014 habe ich an der TU Dresden im Rahmen des Junges Forum Medien und Hochschulentwicklung 2014 (JFMH2014) einen interaktiven Workshop zur Bedeutung und dem praktischen Umgang mit Publikationsindizes geleitet. Die Veranstaltung hat mir extrem viel Spaß gemacht und dabei auch noch wertvolle Erkenntnisse für weitere Veranstaltungen zu diesem Thema gebracht. Der Beitrag beschreibt den Seminaraufbau und zieht erste Schlussfolgerungen für zukünftige Workshops.
Endlich gibt es eine Protestbewegung gegen den Journal Impact Factor (JIF)! Initiiert von der American Society for Cell Biology (ASCB) haben sich ForscherInnen, Verlage und andere Stakeholder Dezember 2012 in San Francisco getroffen und eine Deklaration zur Evaluierung von Forschung ausgearbeitet. Unterzeichnen auch Sie!
Erst heute hatte ich wieder etwas Zeit zu surfen und fand gleich eine geeignete Fortsetzung zum vorigen Beitrag Endnote klagt Zotero. George Mason University (GMU), die hinter der open source Software zotero steht, sieht der Klage von Thomson Reuters offensichtlich gelassen entgegen. In einer offiziellen Mitteilung wird sowohl die Lizenz von Endnote aufgekündigt, als auch das zeitweilig zurückgezogene Feature („Support for Endnote® export styles“) der Betaversion 1.5 Sync Preview findet sich auch wieder auf der Website. Es handelt sich dabei um eine Konvertierroutine, die EndNote Zitierstile in die Open Source Citation Style Language (CSL) umwandelt.
Zotero ist mit einer 10 Mio US $ Klage durch Endnote, dem Marktführer von Literaturverwaltungsprogrammen, konfrontiert. Thomson Reuters (Scientific) Inc. hat die George Mason University (GMU) auf reverse engineering und de-compiling geklagt, weil am Center for History and New Media – wo Zotero entwickelt wird – als Beiprodukt ein Konvertierungswerkzeug angeboten wurde, das EndNote Zitierstile in die Open Source Citation Style Language (CSL) umwandelt.
Das Pikante an der Klage ist, dass die über 3.000 Endnote Zitierstile (Dateien im .ens Format)
- öffentlich zugänglich sind (http://www.endnote.com/support/enstyles.asp) und
- nicht alle von Endnote selbst sondern von der Community – den Nutzer und Nutzerinnen – entwickelt wurden.
In einem sehr umfangreichen Eintrag in meinem Weblog beschäftige ich mit der ungeheuren Komplexität und Vielfalt der Zitierstile. Der Marktführer Endnote bietet inzwischen mehr als 3000 (!) Zitierformate auf seiner Webseite an. Was steckt hinter dem ganze Zirkus um den richtigen Zitierstil?
Warum gibt es so viele – sich oft nur in Kleinigkeiten sich unterscheidende – Zitationsstile? Meine These: Es handelt es sich um Initiationsriten d.h. Formen von kultischen Handlungen, die auf drei Ebenen (Wissenschaftssytem, Wissenschaftscommunity, Fachgebiet) Noviz:innen „einweihen“ und Zusammengehörigkeit signalisieren.
Dieser Beitragvon 2008 ist auch heute noch (2021) absolut lesenswert!
Vor einigen Tagen erhielt ich eine Einladung MindMeister zu testen. Normalerweise kann ich auf solche ad hoc Einladungen nicht gleich reagieren (und vergesse es dann nach einiger Zeit ). In diesem Fall aber kam dieser Tipp wie gerufen: Ich suche nämlich nach wie vor ein praktisches Werkzeug zum Erstellen von Mindmaps auf dem Mac. FreeMind über das ich schon einmal berichtet habe, hat sich bei mir aus verschiedenen Gründen (langsam, komplex in der Bedienung) nicht durch gesetzt. Es scheint, dass Mindmeister diese Lücke bei den Arbeitswerkzeugen bei mir schließen kann.
Nachdem meine bisherige Publishing-Software FrameMaker für den Mac nicht mehr weiter entwickelt wird, stehe ich vor dem Problem mir eine neue Software für Buchpublikationen zu suchen. Ich habe dazu die Weihnachstsfeiertage benutzt, um diesen bereits lange aufgeschobenen Such- und Umstellungsprozess anzugehen. Konkreter Anlass ist die Fertigstellung von Wissenschaftlich.Arbeiten.Buch (Sprich: „wissenschaftlich-punkt-arbeiten-punkt-buch“), an dem ich derzeit gemeinsam mit Sabine Payr schreibe. Die von mir gesuchte Software muss im wesentlichen zwei Anforderungen erfüllen:
Baumgartner, Peter (2001): „Studieren und Forschen mit dem Internet – Wissensmanagement in der Informationsgesellschaft“. In: Hug, Theo (Hrsg.) Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten: Wie kommt Wissenschaft zu ihrem Wissen? Baltmannsweiler: Schneider, S. 311–324.
Baumgartner, Peter; Payr, Sabine (2001): Studieren und Forschen mit dem Internet. Innsbruck-Wien-Bozen: StudienVerlag.
Baumgartner, P. & Payr, S., 1998. Educating the Knowledge Worker in the Information Society. BASER: BAsic Support for Efficient Research. In Wien-Budapest: OCG, pp. 109–118.