Hypothesis Client installieren

In "Hypothesis Client" stelle ich die vielfältigen Möglichkeiten der Implementierung des Hypothesis Webservices für soziales Kommentieren web-basierter Materialien zusammen. Dieser kurze Beitrag ergänzt den umfangreicheren Artikel zur Nutzung von Hypothesis Webservice.

Dieser Beitrag ergänzt meinen Artikel Hypothesis Webservice – Soziales Kommentieren im Web. Der Hypothesis Client kann in vielen Anwendungsvarianten implementiert werden.

Hypothesis Client: Das Bild zeigt, wie drei verschiedene Clients (Desktop, Laptop, Smartphone) über das Internet mit einem Server verbunden sind. Auch Hypothesis funktioniert nach dem Client-Server-Modell.
Grafik 1: Client-Server Modell by Gnome-fs-client.svg: David VignoniGnome-fs-server.svg: David Vignoniderivative work: Calimo (talk) auf Wikimedia (LPGL)

Hypothesis Client als Browser-Plugin

Installieren Sie entweder die Google Chrome Hypothesis-Erweiterung für alle Browser auf Chrome-Basis (Microsoft Edge ab 79.0.309, Brave, Vivaldi) oder das Bookmarklet für Safari, Firefox oder andere Browser. Für den Opera Browser lässt sich die Chrome Store Erweiterung ebenfalls nutzen. Allerdings muss dazu vorher die Opera-Chrome Erweiterung aus dem Opera-Store installiert werden.

Hypothesis Client als Erweiterung für CMSes

Neben WordPress1 gibt es auch Plugins für

Hypothesis Client für LMS-Installationen

Hypothesis-App für Lernmanagement-Systeme hat spezielle Funktionen zur Beurteilung, die allerdings kostenpflichtig sind. Es gibt die Erweiterung für Blackboard, Brightspace, Canvas, Moodle, Sakai und Schoology.

Das Bild zeigt Logoi verschiedener LMS Applikationen: Von links oben nach rechts unten;: Canvas, Brightspace, Moodle, Schoology, Blackboard und Sakai.
Grafik 2: Logoi verschiedener Hypothesis Client Applikationen

Hypothesis Client als eigenständige Installation

Sie können den Hypothesis-Client mit ein wenig technischen Kenntnissen auch selbst installieren. Um Hypothesis auf Ihren Seiten einzubinden, genügt eine einzige Code-Zeile. Detaillierte Informationen zur Konfiguration finden Sie in Dokumentation des Hypothesis Clients.

Hypothesis Client über Hypothesis Proxy Service

Und wenn all die obigen Optionen nicht möglich sind (z.B. weil Sie keine Rechte als Administrator:in haben, auf einem öffentlich zugänglichen Computer arbeiten, der die notwendige Erweiterung nicht installiert hat oder Sie Ko-Kommentar:innen nicht zwingen wollen, die Erweiterung zu installieren), dann können Sie einzelne Seiten auch über das Hypothesis Proxy Service annotieren. Das funktioniert aus Sicherheitsgründen allerdings nur bei den hundert-tausenden vorweg freigeschalteten Seiten. Sollte die von Ihnen gewünschte Webseite nicht dabei sein (immerhin gibt es ca. 400 Millionen Domänen), so können Sie über ein Formular (und viel Geduld: etwa 2 Wochen) eine Freischaltung anfordern.

Um das Hypothesis Proxy Service zu nutzen, gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • Sie klicken im Hypothesis-Dialog-Fenster auf den Teilen-Link.
Durch einen Klick auf das Teilen-Symbol am rechten oberen Rand des Hypothesis Dialogfensters kann die URL für diesen konkreten Kommentar angezeigt und kopiert werden.
Grafik 3: URL für einen Kommentar zum gemeinschaftlichen Arbeiten anzeigen
Das Bild zeigt das Eingabefeld für die URL für eine Webseite, die über das Hypothesis Proxy Service kommentiert werden soll. Darunter findet sich eine Schaltfläche "Annotate" zum Starten des Prozesses und ein erklärender Text.
Grafik 4: Dialogfenster zum Eingeben der URL einer Webseite, die über das Hypothesis Proxy Service gemeinschaftlich kommentiert werden soll.

Fußnoten

  1. Seit mehr als einem Jahr ist das Herunterladen der Erweiterung von WordPress wegen Verletzung der Richtlinie gesperrt. Die Erweiterung funktioniert aber immer noch und kann von der GitHub-Seite bezogen und über "Plugin hochladen" manuell installiert werden.

Von Peter Baumgartner

Seit mehr als 30 Jahren treiben mich die Themen eLearning/Blended Learning und (Hochschul)-Didaktik um. Als Universitätsprofessor hat sich dieses Interesse in 13 Bücher, knapp über 200 Artikel und 20 betreuten Dissertationen niedergeschlagen. Jetzt in der Pension beschäftige ich mich zunehmend auch mit Open Science und Data Science Education.

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