Am 7.11.2007 fand in den Räumen des E-Learning Centers der TU-Wien ein Vernetzungstreffen von E-Learning Verantwortlichen der Hochschulen der Ostregion von Österreich (Wien und die weitere Umgebung) statt. Die relativ informell angekündigte Veranstaltung war ein voller Erfolg, weil fast alle E-Learning Center vertreten bzw. ihr Interesse an einer Mitarbeit per Mail oder Telefon mitgeteilt hatten.
Soeben habe ich den die Stellenausschreibung zum MEDIDA-PRIX als Nachricht gepostet. Es folgen hier nun einige Details:
Am Montag, den 5.11.07 hielt ich im Rahmen des Wissenschafterinnenkolleg Internettechnologien (WIT) der Fakultät für Informatik der TU Wien einen Vortrag mit dem Thema: „Brauchen die neuen Medien eine neue Didaktik?“. Bei diesem Vortrag stellte ich zum ersten Mal die von mir herausgearbeiteten 12 didaktischen Dimensionen zur öffentlichen Diskussion.
In seinem neuen Buch „Everything Is Miscellaneous. The Power of the New Digital Disorder“ kritisiert David Weinberger hierarchische Kategorisierungssyteme. Wer die Welt in trennscharfen Kategorien einteilen will, verkennt nicht nur, dass alles mehrere Seiten hat und von mehreren Perspektiven betrachtet werden kann, sondern hat auch nicht die neuen Möglichkeiten der Digitalisierung verstanden.
Am 27.09.2007 hielt ich im Rahmen einer Veranstaltung von Click & Learn der Firma Badegruber & Partner in Linz einen Vortrag zu den Einsatzmöglichkeiten von Social Software in Unternehmen. Am Abend gab es dann ein Kamingespräch mit Interessierten, wo ich – quer durch den E-Learning „Gemüsegarten“ mit den TeilnehmerInnen Zukunftsaspekte von E-Learning diskutierte.
Es gab einmal eine Zeit, wo der Informationsfluss bezüglich Internet in unserer Familie eine Einbahnstraße war: Von mir zu meiner Frau. Nun, das hat sich inzwischen grundsätzlich geändert. Meine Frau führt nicht nur ihr eigenes Weblog Softskills, aus dem ich immer wieder Anregungen bekomme, sondern weist mich auch extra immer wieder auf interessante Sachen hin. So habe ich beispielsweise den Hinweis auf den Video von Michael Wesch zum Web 2.0 The machine is us/ing us, den ich inzwischen selbst in mein Weblog aufgenommen habe und auch bei Vorträgen immer wieder vorzeige, von ihr bekommen.
Heute wurde uns (angeblich) wieder eine Stunde geschenkt. Früher habe ich mich über den Tag von der Umstellung von Sommer- auf Winterzeit sehr gefreut: Eine Stunde länger schlafen! In den letzten Jahren hat sich meine Freude allerdings in zunehmenden Maße in Ärger verwandelt. Das hängt aber nicht mit meiner „senilen Bettflucht“ zusammen, die mich sowieso mit zunehmenden Alter immer früh(er) aufwachen lässt. [Meine MitarbeiterInnen können davon ein Lied singen, wenn sie bereits am Morgen, wenn Sie den Computer einschalten mit Mails von mir überflutet werden.] Nein, es sind gerade die „Segnungen“ unserer technologisch geprägten Zivilisation, die uns diese (scheinbar gewonnen) Stunde wieder stiehlt.
Ein wichtiger Punkt der Argumentation in Weinbergers Buch Everything Is Miscellaneous ist es, die wesentlichen Unterschiede zwischen physikalischen Objekten (also der Welt der Atome und Moleküle) und digitalisierten Objekten (also die Welt der Bits und Bytes) deutlich zu machen. Das nachfolgende Beispiel des Supermarkts, bzw. des Bücherregals kann dazu vielleicht eine erste Annäherung bieten:
Die letzten 14 Tage war ich wieder einmal völlig im Stress. Diesmal war es aber nicht durch Termine, Referate etc. verursacht, sondern — durch Lesen. Ich wusste gar nicht, dass auch bloßes Lesen Adrenalin in großen Mengen produzieren kann: 😉 Gleich 3(!) Dissertationen wurde praktisch zur selben Zeit fertig und mussten wegen knapper Deadlines gelesen und begutachtet werden. Schon ein eigenartiger Zufall: Meistens tut sich Monate lang in dieser Hinsicht gar nichts, 1-2 Dissertationen pro Jahr ist bisher mein üblicher Schnitt gewesen.
Der Stress hat sich aber ausgezahlt. Alle drei Dissertationen hatten einen starken Bezug zu meinen eigenen Forschungsthemen und brachten mir selbst sehr viele Anregungen:
Heute habe ich die Keynote im Rahmen der 2. Fachtagung für E-Learning in Wien. Erstmals habe ich systematisch mein schon mehrmals in Referaten erwähntes didaktischen Schichtenmodell auf Aspekte der didaktischen Gestaltung angewendet.
Mit einem Vortrag von Sabine Graf über „Adaptivität in Lernplattfomen“ ist die Veranstaltungsreihe meines Departments für „Interaktive Medien und Bildungstechnologien“ in die zweite Runde gegangen. Als generelles Thema der 4 Veranstaltungen im WS 2007/08 dient das Spannungsfeld zwischen Adaptivität bis Adaptierbarkeit.
Im Zusammenhang mit der geplanten Neugründung einer privaten medizinischen Universität in Krems und der damit einhergehenden Neupositionierung der Donau-Universität Krems habe ich mir mal einen Überblick zu den österreichischen Privat-Universitäten verschafft. Ich wollte mal einen Eindruck über Studienangebot, Anzahl der Studierenden und Preise bekommen.
In Österreich können seit dem Jahr 1999 Privat-Universitäten gegründet
werden. Das diesbezügliche Bundesgesetz über die Akkreditierung von
Bildungseinrichtungen als Privatuniversitäten
(Universitäts-Akkreditierungsgesetz – UniAkkG), BGBl I Nr. 168/1999, in
der Fassung BGBl I Nr. 54/2000 stellt die gesetzliche Basis dar.
Am Dienstag voriger Woche referierte Sabine Graf im Rahmen unserer Veranstaltungsserie „bt talks“ über „Adaptivität in Lernplattfomen – Wie können Lernstile erkannt und berücksichtigt werden?“. Siehe ausführlich dazu meine Notiz unter News. Ergänzend möchte ich hier noch einige weitere kritische Anmerkungen zur Lernstildebatte anfügen.
Heute habe ich endlich 3 Artikel, die ich bereits im Frühjahr geschrieben habe, auf meine Homepage zum allgemeinen Download freigegeben. Erst in den letzten beiden Wochen sind die betreffenden Bücher erschienen und meine Beiträge damit zitierfähig geworden. Zwei Beiträge sind in Büchern erschienen, die zum ersten Mal auf der GMW-Konferenz in Hamburg (12-14 September 2007) öffentlich vorgestellt wurden. Ein weiterer Beitrag ist im Tagungsband der DeLFI Tagung in Siegen erschienen, die eine Woche später stattfand.
Schon seit einiger Zeit denke ich über strukturelle Modelle für Präsenzunterricht (face-to-face; f2f) und E-Learning nach. Gibt es ein optimales „Mischungsverhältnis“? Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Strukturierung dieser beiden Unterrichtsmethoden und den Lernzielen? – In einem Vortrag an der TU Wien, der nun auch als foliengestützer Podcast erhältlich ist, lege ich am Beispiel der Planung von 3-ECTS Blended Learning Szenarien an der Donau-Universität Krems meine Ideen dazu erstmals öffentlich dar.
Ende Februar wurde unsere neue Veranstaltungsreihe „bt talks“ (bt steht für Bildungstechnologie) mit einem Vortrag von Prof. Theo Bastiaens von der FernUniversität in Hagen eröffnet. Mit den in Zukunft regelmäßig stattfindenden bildungstechnologischen Diskussionen wollen wir einen Beitrag zum Aufbau einer Forschungskultur zur Thematik von E-Learning am Campus Krems aufbauen.
Am 6.9.2007 hielt ich auf Einladung des E-Learning Zentrums der TU-Wien ein Referat “ Blended Learning ist sauteuer, aber es wirkt.“ In diesem Referat stellt ich zum ersten Mal meine theoretischen Überlegungen zur Mikro-, Meso und Makrodidaktik vor. Meiner Ansicht nach muss Mikrodidaktik auf Kommunikationstheorie und Semiotik aufbauen, während sich die Mesodidaktik durch den Begriff „Didaktisches Szenario“ – mit dem ich mich schwerpunktmäßig die letzten Monate beschäftigt habe – wesentlich charakterisieren lässt. Ich stellte in diesem Vortrag auch zum ersten Mal die vollständige Liste der über den Sommer entwickelten 12 didaktischen Dimensionen (Prinzipien) vor. Der Kern meines Vortrages aber beschäftigte sich mit der Makroebene, der Struktur und Gestaltung von Szenarien.
Am 30. und 31. August wir hatten das Kickoff-Meeting eines neuen Projekts: ePortfolio Readiness in Southeastern European Countries. Mit Partnern aus Rumänien, Bulgarien und Kroatien soll untersucht werden, in wie weit in den südosteuropäischen Ländern eine Bereitschaft und/oder bereits Erfahrungen zum Einsatz von ePortfolios in Universitäten besteht. Dabei geht es vor allem darum, zu recherchieren ob es bereits so etwas wie eine Politik dazu auf nationaler Ebene dazu gibt – und wenn nicht, wie solch eine Politik befördert werden kann.
Im Internet (z.B. Google-Suche) kursiert eine Weisheit die angeblich von Dakota-Indianer stammen soll: „Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab!“. Gemeint ist damit, dass wir der Realität ins Auge schauen müssen. Tatsächlich aber finden wir eine ganze Reihe von scheinbar rationellen Gründen, warum wir dies nicht tun. Als ich die nachfolgende Auflistung zum ersten Mal sah, musste ich herzlich lachen. Kommen auch Ihnen/Euch die nachfolgenden Sprüche in ihrer Projektarbeit, Organisation etc. bekannt vor?
Der nachfolgende Beitrag ist eine Reminszens (Merriam-Webster Online: 2 a : recall to mind of a long-forgotten experience or fact b : the process or practice of thinking or telling about past experiences; 3 a : a remembered experience b : an account of a memorable experience — often used in plural): Mein ehemaliger Kollege und Freund, Prof. Theo Bastiaens wurde am 25. Mai an der Open Universiteit Nederland in Herleen geehrt und im Rahmen einer akademischen Feier – zusätzlich zu seiner Professur an der FernUniversität in Hagen – auch in Herleen in den Professorenstand gehoben. Mein damaliger Vortrag, den ich zu seinen Ehren hielt, fiel in die Zeit des Stillschweigens meines Weblogs während der Konflikte der Donau-Universität Krems, über die ich an anderer Stelle bereits berichtet hatte.